Mit großen Erwartungen war der BVB mit Trainer Nuri Şahin in die Saison gestartet. Nach nur 27 Spielen ist die gemeinsame Zeit jedoch wieder vorbei. Der BVB hat sich nach nur einem halben Jahr von Trainer Nuri Şahin getrennt. Das hat der Verein auf seiner Webseite bekannt gegeben. Zuerst berichteten "Sport Bild", Sky, "Kicker" und SID am Mittwochmorgen, einen Tag nach dem verlorenen Duell in der Champions League gegen den FC Bologna (1:2). Sport-Geschäftsführer Lars Ricken zu der Entscheidung: "Wir schätzen Nuri Şahin und seine Arbeit sehr, haben uns eine lange Zusammenarbeit gewünscht und hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass wir gemeinsam die sportliche Wende schaffen. Nach vier Niederlagen in Serie, bedingt durch lediglich einen Sieg aus den vergangenen neun Spielen und als aktueller Tabellenzehnter der Bundesliga haben wir aber leider den Glauben daran verloren, in der gegenwärtigen Konstellation noch unsere sportlichen Ziele erreichen zu können. Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar." "Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute" Nuri Şahin sagt zu seinem Aus: "Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute." Am Samstag gegen Bremen wird Mike Tullberg "übergangsweise" auf der Trainerbank sitzen. Tullberg ist seit 2020 Trainer der U19 des Vereins und ist seit 2019 im Verein. Laut "Bild" hatten die Bosse die Entscheidung nach der Pleite in der Königsklasse noch in der Nacht getroffen. Sportdirektor Sebastian Kehl soll die Entscheidung der Mannschaft mitgeteilt haben. Im Anschluss soll sich der Trainer von der Mannschaft verabschiedet haben. Auch Sky schreibt, dass Mannschaft und Trainer noch in der Nacht im Hotel in Bologna informiert worden seien. Für den BVB geht es am Samstag gegen Werder in der Bundesliga weiter. Wer dann auf der Trainerbank sitzen wird, ist noch nicht klar. Dortmund will "zeitnah" darüber informieren. "Dann ist das kein Problem" Sport-Geschäftsführer Lars Ricken sagte bereits am Dienstagabend bei Prime Video: "Wir alle wollen nur das Beste für Borussia Dortmund, und dann werden wir besprechen, was das Beste für Borussia Dortmund ist und was die Lösungen sind, dass wir dann auch mal wieder in die Erfolgsspur kommen." Die Lösung war wohl die Entlassung von Nuri Şahin. Er selbst sagte bereits auf der Pressekonferenz am Dienstagabend: "Wenn ich das Problem bin oder wenn ein Trainerwechsel all die Nebenkriegsschauplätze löst, dann ist das überhaupt kein Problem." Er betonte, als Trainer die Verantwortung für die Leistungen des Teams zu tragen: "Am Ende müssen wir liefern." ( Mehr zu den ehrlichen Aussagen von Nuri Şahin lesen Sie hier. ) In der Bundesliga konnte Dortmund nur eines der vergangenen sieben Spiele gewinnen, die drei letzten Partien gegen Leverkusen (2:3), Kiel (2:4) und Frankfurt (0:2) gingen allesamt verloren. In der Tabelle steht die ambitionierte Borussia weit weg von den anvisierten Champions-League-Plätzen aktuell auf dem zehnten Platz.