Brauereien erhöhen die Bierpreise – nur Pils noch günstig

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Die Bierpreise ziehen in Deutschland an. Aber auch bei Softdrinks erhöhen Produzenten die Preise. Mehrere große Bierhersteller haben ihre Preise erhöht. Nach einer Analyse des Fachmagazins "Inside" sind sechs der zehn meistgetrunkenen Biermarken in Deutschland aktuell oder in den kommenden Monaten von Preiserhöhungen der Großbrauereien betroffen. Auch zahlreiche kleinere Brauereien verlangen mehr Geld für ihr Bier. Wie stark die höheren Einkaufspreise letztlich die Verbraucher treffen, ist laut "Inside" noch unklar. "Angesichts der großen Überkapazitäten in der deutschen Braubranche hat der Handel leichtes Spiel, Bier zu möglichst günstigen Konditionen einzukaufen", sagte "Inside"-Herausgeber Niklas Other der Deutschen Presse-Agentur. Pils werde zudem häufig zu Aktionspreisen deutlich unter den Standardpreisen angeboten, sodass Bier im Handel teils noch so günstig sei wie vor Jahrzehnten. "Die Älteren trinken weniger" Auch in der Gastronomie sind laut Other vielerorts Preiserhöhungen zu spüren. "Der Bierabsatz ist tatsächlich stark wie nie unter Druck", betonte er. In Gaststätten werde weniger Bier getrunken, Geselligkeit spiele derzeit offenbar eine geringere Rolle. "Hinzu kommt Demografie: Die Älteren trinken weniger." Nach Angaben von "Inside" betrifft der Preisanstieg auch alkoholfreie Getränke. Marktführer Coca-Cola habe zum 1. September seine Preise erhöht. Laut dem Konzern liegen die Aufschläge für Handel und Außerhausmarkt im Durchschnitt aller Produkte im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Bei alkoholfreien Getränken hätten Eigenmarken des Handels an Bedeutung gewonnen, berichtete das Fachmagazin weiter. Der Lebensmittelhandel habe in den vergangenen Jahren bereits deutliche Preissteigerungen umgesetzt. "Mit absurden Folgen: Teilweise sind Markenartikel in der Aktion günstiger als die Eigenmarken bei Aldi, Lidl & Co.", sagte Other.
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