Ab Herbst greifen Elterngeldstellen in Bremen direkt auf Steuerdaten zu. Der Prozess soll dadurch schneller und einfacher sein. Bremen hat mit dem Bundesfinanzministerium und dem Ministerium der Finanzen Nordrhein-Westfalen das Projekt "Konsens" zur Digitalisierung der Verwaltung gestartet. Das geht aus einer Mitteilung des Senators für Finanzen hervor. Demnach greifen ab Herbst dieses Jahres Elterngeldstellen bundesweit direkt auf Einkommensdaten aus Steuerbescheiden zu. Der bisher notwendige Schritt des manuellen Hochladens entfällt. Die Daten werden elektronisch und sicher mit Zustimmung der Antragstellenden abgerufen und innerhalb eines Tages in die Systeme der Elterngeldstelle integriert. Ein konkretes Datum nannte das Ressort hingegen nicht. Projekt bedient sich Once-Only-Prinzip Ziel sei es, den Alltag der Bürger durch digitale Verwaltungsleistungen zu erleichtern. Das Projekt folgt dem Once-Only-Prinzip: Bürger übermitteln ihre Daten nur einmal, die Verwaltung tauscht sie dann untereinander aus. Weitere digitale Verwaltungsangebote sind geplant. Der elektronische Datenabruf soll noch in diesem Jahr allen Elterngeldstellen zur Verfügung stehen. Zukünftige Entwicklungen im Rahmen des Projekts "Konsens" sind geplant, um die Verwaltung weiter zu modernisieren.