Sportlich sieht es für Mainz 05 nicht gut aus. Daher hat der Bundesligist nun Konsequenzen gezogen. Es war zu wenig: Mainz 05 hat sich von Trainer Bo Henriksen getrennt. Dies gab der Klub am Mittwoch bekannt. Der Tabellenletzte der Bundesliga zog nach der sportlichen Talfahrt die Reißleine. Mit nur sechs Punkten aus zwölf Spielen sind die Rheinhessen seit Sonntagabend das Schlusslicht. Einen einzigen Sieg konnte Mainz, das im Vorjahr noch furios das internationale Geschäft erreicht hatte, einfahren. Doch seit dem 4:1 gegen den FC Augsburg am vierten Spieltag kassierten die Mainzer sechs Niederlagen. Das hat jetzt Konsequenzen. Bis ein neuer Trainer gefunden ist, soll U23-Coach Benjamin Hoffmann das Mannschaftstraining der Profis übernehmen. "Er hat seinen Platz in unseren Herzen" Der 50-jährige Henriksen hatte das Team im Februar 2024 übernommen und seitdem 68 Partien für Mainz absolviert. "Mainz 05 verdankt Bo Henriksen sehr, sehr viel", wird FSV-Sportdirektor Christian Heidel in der Klubmitteilung zitiert. "Er hat in einer fast aussichtslosen Lage den Verein und die ganze Stadt aufgerüttelt und uns mit seiner empathischen, leidenschaftlichen Art zum Klassenerhalt und ein Jahr später sogar bis in die Conference League geführt." Heidel merkte aber auch an: "Leider gibt es im Fußball aber auch immer wieder Entwicklungen, die aus sportlichen Gründen eine Neuorientierung nötig machen – obwohl alle Beteiligten bis zuletzt gemeinsam mit aller Kraft an Lösungen gearbeitet haben." Man sei "gemeinsam mit Bo zur Erkenntnis gekommen, dass wir einen solchen Punkt erreicht haben, auch wenn die Trennung wirklich schmerzt." Mehr noch: "Bo ist ein toller Trainer und toller Mensch. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute. Er hat seinen Platz in unseren Herzen und Geschichtsbüchern sicher und ist bei uns immer herzlich willkommen."
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