DFB: Fußball-EM der Frauen findet 2029 in Deutschland statt

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Nun ist es beschlossen: Deutschland trägt die Fußball-Europameisterschaft der Frauen im Jahr 2029 aus. Zum dritten Mal nach 1989 und 2002. Freude beim Deutschen Fußball-Bund: Die Frauen-Europameisterschaft 2029 findet in Deutschland statt. Das wurde am Mittwoch auf einer Uefa-Sitzung in Nyon entschieden. Der DFB setzte sich damit gegen die Mitbewerber aus Polen sowie Dänemark plus Schweden durch. Um 16.35 Uhr zog Uefa-Präsident Aleksander Čeferin den Zettel mit der Aufschrift "Germany" aus dem Umschlag und sorgte für großen Jubel bei der Delegation mit Spielführerin Giulia Gwinn und Bundestrainer Christian Wück . Es wird das erste große Frauenfußball-Turnier in Deutschland seit der WM 2011. Eine Heim-EM bei den Frauen gab es zuvor 1989 und 2001. Damit gab es gut 20 Stunden nach dem verlorenen Nations-League-Finale der deutschen Fußballerinnen gegen Spanien zumindest sportpolitisch gute Nachrichten für den deutschen Verband um Präsident Bernd Neuendorf. Der DFB hatte in seinem Werben um die Stimmen der Uefa-Delegierten vor allem auf das Versprechen voller, großer Stadien und damit verbunden auch finanziellen Erfolg gesetzt. Zumindest eine schwarze Null soll herausspringen, bislang mussten die wirtschaftlichen Verluste einer Frauen-EM stets querfinanziert werden. Wichtiger Erfolg für Neuendorf "Unser Ziel ist es bei den Spielen, die wir dann sehen, über eine Million Zuschauer ins Stadion zu bringen", kündigte Neuendorf vorab an. Gespielt werden soll im Sommer 2029 in acht Stadien: Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg. Das Berliner Olympiastadion, wo bei der WM 2011 noch 73.680 Zuschauer den deutschen Auftakt verfolgten, ist hingegen wie die Gelsenkirchener Arena nicht dabei. Dänemark und Schweden waren unter anderem mit Stockholm und Kopenhagen, aber auch mit deutlich kleineren Stadien in Malmö und Odense ins Rennen gegangen. Die Argumentation Polens, den Frauenfußball in Osteuropa voranzubringen, verfing ebenso nicht bei den Exko-Mitgliedern mit Uefa-Chef Ceferin an der Spitze. Portugal und Italien hatten ihre Bewerbung jeweils vorzeitig zurückgezogen. Der EM-Zuschlag ist auch ein wichtiger Erfolg für DFB-Chef Neuendorf auf internationaler Bühne. Mit der ersten Bewerbung unter seiner Führung für ein großes Frauen-Turnier – gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien für die Weltmeisterschaft 2027 – hatte es vor gut anderthalb Jahren eine deutliche Niederlage gegen Brasilien gegeben. Nun wird die Europameisterschaft zum Treiber für die Strategie des DFB, den derzeitigen Aufschwung des Frauenfußballs zu fördern. In einer Woche soll für die Frauen-Bundesliga ein eigener Ligaverband gegründet werden. Der DFB steuert für acht Jahre knapp über 100 Millionen Euro bei, um die Liga zu professionalisieren
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