Bundesliga-Transferüberblick: Freiburg hat schon 20 Millionen investiert

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Ein Überraschungsteam der vergangenen Spielzeit rüstet sich für die kommenden Aufgaben – und nimmt dafür Geld in die Hand. Auch andere Klubs erregen Aufsehen mit ihren ersten Transfers. Die Personalplanungen der Bundesligaklubs für die kommende Saison schreiten voran, die überarbeiteten Kader nehmen weiter Form an. Dabei waren einige Klubs in den ersten Tagen nach Ende der Spielzeit 2024/25 aktiver als andere. Unter anderem der FC Bayern München . Mit der Verpflichtung von Jonathan Tah hat der deutsche Rekordmeister – nach dem gescheiterten Wechsel von Tahs Teamkollegen Florian Wirtz – nun seine erste namhafte Verstärkung unter Dach und Fach bringen können. Der Nationalspieler kommt ablösefrei von Bayer Leverkusen und soll der oft kritisierten Innenverteidigung des deutschen Rekordmeisters endlich wieder die einst übliche Sicherheit verleihen. Auch Tom Bischof ist bereits verpflichtet worden. Der zentrale Mittelfeldspieler stand bislang bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag und kommt ebenfalls ablösefrei. SC Freiburg setzt auf junge Neuzugänge Groß eingekauft hat indes bereits das Überraschungsteam der vergangenen Saison: Der SC Freiburg hat schon 20,5 Millionen Euro investiert. So soll in der kommenden Spielzeit wieder einmal die Dreifach-Belastung aus Bundesliga-Alltag, DFB-Pokal und Europa League, für die sich der Klub qualifiziert hat, gestemmt werden. Nachfolger Julian Schuster kann sich in seiner zweiten Saison auf der Trainerbank auf mehrere Verstärkungen in der Offensive freuen. Zehn Millionen Euro entfallen dabei auf Offensivspieler Yuito Suzuki vom dänischen Traditionsklub Bröndby IF aus Kopenhagen – der 23-jährige Japaner kommt mit der Empfehlung von neun Toren und vier Vorlagen in 22 Saisonspielen. "Wir haben uns wirklich lange um Yuito bemüht und sind froh, dass es jetzt geklappt hat", wird SCF-Vorstand Jochen Saier in einer Mitteilung des Klubs zitiert. "Mit seiner Schnelligkeit, seiner Variabilität und seiner guten Technik wird er unser Offensivspiel bereichern." 8,5 Millionen Euro war den Breisgauern dazu die Verpflichtung von Cyriaque Irié wert. Der 19-jährige Rechtsaußen kommt vom französischen Zweitligisten Troyes und soll wie Suzuki ebenfalls die Offensive verstärken. Und auch der dritte Neuzugang ist ein junger Angreifer: Von Hertha BSC wurde Derry Scherhant für zwei Millionen Euro verpflichtet. Der 22-Jährige konnte in der abgelaufenen Saison mit sieben Toren und sechs Vorlagen für den Hauptstadtklub überzeugen. In der Defensive gab es ebenfalls etwas zu vermelden. Anthony Jung wechselt von Werder Bremen zu den Breisgauern, ersetzt Manuel Gulde, der seine Karriere beendet hat. Proteste in Mainz Aufsehen erregte derweil ein Transfer von Mainz 05 : Der FSV verpflichtete am Wochenende Benedict Hollerbach von Union Berlin . Der 24-Jährige hat einen Vertrag bis 2029 unterschrieben. Laut Sky überweist Mainz dafür zwölf Millionen Euro in die Hauptstadt. Der Transfer wird im Umfeld des Klubs allerdings mit Entrüstung zur Kenntnis genommen. Hintergrund: Schon Hollerbachs Wechsel nach Berlin vor zwei Jahren war kontrovers diskutiert worden. Auf Instagram soll er unter anderem frauenfeindliche Inhalte geliked sowie den dazugehörigen Accounts gefolgt sein. Später wehrte er sich gegen die Vorwürfe. Fans des FSV laufen nun Sturm (mehr dazu lesen Sie hier ). Köln provoziert Ärger am Rhein Ein ebenfalls umstrittener Transfer ist der des Isländers Ísak Jóhannesson. Denn der 22-Jährige wechselte von Fortuna Düsseldorf ausgerechnet zum Erzrivalen 1. FC Köln . Im Derby hatte er noch im Februar gegen Köln getroffen – und danach das Wappen auf seinem Fortuna-Trikot geküsst. Dass er ausgerechnet nun zu Köln wechselt, nehmen ihm viele Fans übel. Der Bundesliga-Aufsteiger zahlt rund 5,5 Millionen Euro für den Isländer, der das offensive Mittelfeld mit seiner Kreativität verstärken soll. Es ist der zweite Kölner Transfer nach Ragnar Ache. Der Mittelstürmer kommt für rund 4,5 Millionen Euro aus Kaiserslautern, sodass der "Effzeh" bereits zehn Millionen insgesamt investiert hat. Eine stolze Summe für einen Aufsteiger, der aber aufgrund von Transfereinnahmen in vergangenen Wechselperioden und einer Einkaufssperre etwas Geld anhäufen konnte. Was sonst noch passiert ist Bei zwei Klubs aus der oberen Tabellenhälfte stehen einige Zugänge bereits seit längerer Zeit fest: Borussia Dortmund machte die Verpflichtung von Rechtsverteidiger Yan Couto bereits vergangenen Oktober fest, der bisher schon ausgeliehene Brasilianer kommt für 25 Millionen Euro fest von Manchester City . Dass auch der ebenfalls ausgeliehene Linksverteidiger Daniel Svensson bleibt, gab der BVB dagegen erst Anfang Mai bekannt. Für Svensson zahlt Dortmund 6,5 Millionen Euro an den dänischen Klub Nordsjaelland. Ähnlich dem BVB hat auch RB Leipzig zwei Transfers bereits festgemacht, noch bevor die schlechteste Saison seit Bundesliga-Aufstieg feststand: Schon im Januar wurde die Festverpflichtung des bereits ausgeliehenen Belgiers Arthur Vermeeren (für 20 Millionen Euro von Atlético Madrid) verkündet, im April dann der Transfer des gleichaltrigen Niederländers Ezechiel Banzuzi (für 16 Millionen Euro von OH Leuven). Damit haben die Sachsen nun direkt 36 Millionen Euro investiert – mehr als jeder andere Bundesligist im bisherigen Transfer-Sommer. Leipzig hatte in der abgelaufenen Saison zum ersten Mal in seiner Bundesliga-Historie das internationale Geschäft verpasst.
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