Beim Stand von 0:2 im Champions-League-Finale sollte Yann Aurel Bisseck Inter Mailand bei der Wende helfen. Doch sein Abend verlief bitter. Nationalspieler Yann Aurel Bisseck erlebte im Champions-League-Finale am Samstagabend einen rabenschwarzen Tag. Beim Stand von 0:2 gegen Paris Saint-Germain wurde der Inter-Verteidiger in der 54. Minute für den Franzosen Benjamin Pavard eingewechselt und sollte seiner Mannschaft nochmal neue Energie geben, um dem Endspiel vielleicht nochmal eine Wende zu geben. Doch nach nur 60 Minuten auf dem Platz fasste sich der 24-Jährige plötzlich ans rechte Bein und musste behandelt werden. In der 62. Minute, also nach nur acht Minuten Spielzeit für den DFB-Verteidiger, war dann klar: Es geht nicht weiter. Bisseck musste wieder ausgewechselt werden. Für ihn kam Matteo Darmian ins Spiel. Sichtlich enttäuscht und mit dem Trikot über das Gesicht gezogen, schlich Bisseck in der Folge einmal um den Platz in Richtung Bank. Dort angekommen, bekam er einen dicken Beutel Eis hinten an den Oberschenkel gebunden. Inter verlor das Finale letztendlich sogar mit 0:5. Welche Verletzung Bisseck genau davongetragen hat, ist noch unklar. Doch auch Bundestrainer Julian Nagelsmann dürfte die Szene mit großen Sorgenfalten auf der Stirn beobachtet haben. Denn eigentlich sollte Bisseck nach dem Champions-League-Finale zur Nationalmannschaft stoßen, die sich aktuell am DFB-Campus in Herzogenaurach auf das Final Four der Nations League vorbereitet. Das Halbfinale gegen Portugal steigt am 4. Juni ebenfalls in der Münchner Allianz Arena, wo auch das Endspiel der "Königsklasse" stattfand. Die Anreise wäre für Bisseck also nicht weit. Doch ob seine Verletzung tatsächlich zulassen wird, die Titelmission mit dem DFB-Team anzugehen, scheint aktuell mehr als offen.