Sexy ChatGPT? Laut dem Chef der Entwicklerfirma OpenAI soll es bis zum Jahresende Erotik vom Chatbot geben. Der KI-Chatbot ChatGPT soll erwachsenen Nutzern bald auch Erotik bieten können. Der Chef der Entwicklerfirma OpenAI , Sam Altman, kündigte eine solche Funktion an. Nutzer würden dafür ihr Alter verifizieren müssen und die Funktion werde nur auf Wunsch verfügbar sein, betonte er zugleich in einem Beitrag auf der Online-Plattform X. "Im Dezember werden wir, wenn wir die Altersbeschränkung umfassender einführen und im Rahmen unseres Prinzips 'Erwachsene wie Erwachsene behandeln' noch mehr zulassen, etwa Erotik für verifizierte Erwachsene", schrieb Altman auf X. Sein Rivale Elon Musk bietet bei seinem Chatbot Grok schon seit einiger Zeit sexualisierte Inhalte inklusive eines leicht bekleideten animierten Avatars an. Auch bei kleineren Anbietern gibt es Erotik-Chatbots. Zu OpenAI gehört auch die Software Sora, die Videos aus Text-Vorgaben erzeugen kann. OpenAI will Einschränkungen lockern OpenAI will Nutzern künftig auch ermöglichen, den Charakter von ChatGPT stärker zu beeinflussen, damit die Software zum Beispiel "wie ein Freund" agieren kann. Hintergrund ist, dass einige eine frühere Version vermissen, die ihnen mehr Zustimmung gab. Ein Problem war damals, dass die Software auch potenziell schädliches oder riskantes Verhalten befürwortete. Dagegen gibt es laut OpenAI nun Vorkehrungen. Das Unternehmen war im vergangenen August von den Eltern eines 16 Jahre alten Teenagers in den USA verklagt worden, der Suizid begangen hatte, nachdem er angeblich von ChatGPT dazu ermutigt und angeleitet worden war. Im darauffolgenden Monat erklärte Altman, die Software werde darauf trainiert, nicht mit jungen Menschen über Suizid oder Selbstverletzung zu sprechen oder sie in "flirtende" Gespräche zu verwickeln. Altman, äußerte sich nun auf der Plattform X zu den Beschränkungen von ChatGPT. "Wir haben ChatGPT ziemlich restriktiv gestaltet, um vorsichtig mit psychischen Gesundheitsproblemen umzugehen", erklärte der Unternehmer. Er räumte ein, dass diese Vorsichtsmaßnahmen die Nutzung für viele Menschen ohne solche Probleme weniger angenehm gemacht haben könnten. Dennoch betonte er die Wichtigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit diesem sensiblen Thema. Jetzt, da es gelungen sei, diese Probleme einzudämmen und neue Tools zur Verfügung stehen, plane man, die Einschränkungen in den meisten Fällen sicher zu lockern. ChatGPT löste vor rund drei Jahren den aktuellen KI-Wirbel aus und gilt als der populärste Chatbot mit inzwischen rund 800 Millionen Nutzern pro Woche. Allerdings gibt es nach wie vor Fragezeichen rund um das Geschäftsmodell bei Künstlicher Intelligenz. Entwickler wie OpenAI oder der Facebook-Konzern Meta sind dabei, hunderte Milliarden Dollar in Rechenzentren zu investieren - es ist aber nicht gesichert, dass sich das rentiert. Daher suchen die Anbieter nach Wegen, mit KI-Funktionen Geld zu verdienen. Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.