Sport liegt bei Familie Woltemade im Blut. Während es Nick zum Fußball-Profi geschafft hat, übt seine Schwester die Sportart aus, die Nick als Kind für den Fußball aufgab. Am Montagabend geht Nick Woltemade wieder auf Torejagd. Der deutsche Fußball-Nationalspieler will im WM-Qualifikationsspiel in Nordirland (20.45 Uhr im t-online-Liveticker) endlich seinen ersten Länderspieltreffer erzielen. Wie das mit dem Tore erzielen klappt, hat ihm seine rund drei Jahre ältere Schwester am Samstag eindrucksvoll vorgemacht. Denn auch sie betreibt hochklassig Sport. Comeback nach vier Jahren: Zwillingsbruder dieses Nationalspielers ist auch Profi Julian Nagelsmann: Das ist der Bruder des DFB-Trainers Madita Woltemade ist Regionalliga-Handballerin. Wie im Fußball ist das die vierthöchste Spielklasse in Deutschland. Während ihr Bruder im Sommer für bis 85 Millionen Euro vom VfB Stuttgart zu Premier-League-Klub Newcastle United wechselte, schloss sich auch Madita nach vier Jahren einem neuen Verein an. Die 23-Jährige wechselte ligaintern von den TV Oyten Vampires, mit denen sie einst auch schon in der 3.Liga auflief, zum Bremer Stadtteilverein TuS Komet Arsten. Am Wochenende kam es nun zum Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub und die 1,84-Meter große Linkshänderin spielte groß auf. Die Rückraumspielerin war die mit Abstand beste Werferin des Spiels, erzielte satte zehn Tore – was allerdings nichts an der 26:30-Niederlage im Derby änderte. Bruder Nick Woltemade spielte auch einst Handball Bereits seit ihrem fünften Lebensjahr spielt Madita Handball. Ihr Vorbild ist die Norwegerin Stine Oftedal, die Welthandballerin des Jahres 2019, die 2024 ihre Karriere beendet hat. Anders als Bruder Nick kann Madita mit ihrem Sport nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten. Sie studierte neben dem Handball Sonderpädagogik und Germanistik auf Lehramt an der Universität Oldenburg. Übrigens: Als Kind spielte auch Nick Handball in Bremen, wo beide geboren wurden. Warum er sich letztlich für den Fußball entschied, erklärte er im Gespräch mit dfb.de: "Wahrscheinlich dem Umstand, dass es in Bremen auf Top-Niveau eigentlich nur Werder gibt. Die Perspektive war im Fußball einfach besser, um in Bremen bleiben zu können." Seine Entscheidung bereut er nicht: "Ich bin sehr froh, dass ich diese Entscheidung damals getroffen habe. Durch den Fußball habe ich viele gute Menschen kennengelernt."