Elena Semechin: Gold-Schwimmerin ist Mutter geworden

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Elena Semechin teilt ganz besondere Nachrichten mit ihren Fans bei Instagram – und wählt emotionale Worte. Nach ihrer Tumordiagnose und überstandener Chemotherapie genießt die sehbehinderte Weltklasse-Schwimmerin Elena Semechin nun ihr ganz privates Glück. Die 31-Jährige ist zum ersten Mal Mutter geworden. Die zweimalige Paralympicssiegerin brachte am Dienstag ihren Sohn Klaus Phillip zur Welt. "Ich bin unendlich dankbar und voller Liebe. Willkommen auf dieser Welt, mein kleiner Schatz", schrieb die dreimalige Weltmeisterin auf Instagram zu einem Bild, auf dem sie im Krankenbett liegend ihr Baby in den Armen hält. Dabei sei die Geburt nicht einfach gewesen. "Gestern durfte ich nach einer langen und anstrengenden Geburt endlich mein größtes Wunder in den Armen halten", schrieb die gebürtige Kasachin weiter. Und weiter: "Mein Sohn Klaus Phillip hat mit 3.100 Gramm und 48 Zentimetern seinen Lebensweg gestartet." Vater ist ihr Ehemann und Trainer Phillip Semechin, mit dem sie seit 2021 verheiratet ist. Auch mit Baby will Semechin zurück in den Leistungssport, Ziel sind die Paralympics 2028 in Los Angeles . Dabei musste sie zuletzt finanzielle Rückschläge hinnehmen, weil sich nach Bekanntwerden ihrer Schwangerschaft Sponsoren zurückgezogen hatten. Danach kam es zu einer öffentlichen Debatte über die Unterstützung von schwangeren Leistungssportlerinnen. Semechin will nun Vorbild für andere Sportlerinnen sein. Elena Semechin ist an Morbus Stargardt erkrankt. Ihr droht nach eigener Aussage, auch ihre verbliebene Sehkraft von ohnehin nur noch zwei Prozent komplett zu verlieren. Bei ihr war Ende 2021 nach ihrem Gold-Triumph von Tokio über 100 Meter Brust ein Hirntumor diagnostiziert worden. Kurz nach der Diagnose und unmittelbar vor der schwierigen Operation heiratete sie im November 2021 ihren Phillip. Trotz der folgenden Chemotherapien über gut ein Jahr trainierte die Berlinerin weiter und kehrte in die Weltspitze zurück. Ihr Comeback krönte sie mit ihrem erneuten Paralympicssieg in Paris im vergangenen September über 100 Meter Brust. Anschließend war sie bei der Paralympics-Abschlussfeier deutsche Fahnenträgerin. Sie gilt nun seit zwei Jahren als geheilt.
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