Elvira Öberg: Biathlon-Olympiasiegerin isoliert sich an Weihnachten

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Die Olympia-Saison verläuft für Elvira Öberg bislang enttäuschend. Auch, weil sie gesundheitliche Rückschläge plagen. Deswegen ergreift sie über Weihnachten besondere Maßnahmen. Die bisherige Saison gestaltet sich für Elvira Öberg nicht wie erhofft. Die 26-jährige Biathletin hat im Herbst krankheitsbedingt viel Trainingszeit verloren – das bremste sie in ihrer Entwicklung deutlich. Bisher reichte es in diesem Winter noch zu keinem Podestplatz im Einzel, ihre beste Platzierung ist ein fünfter Rang. "Die Verfolgung war für meine Voraussetzungen ein Top-Rennen", sagte die Schwedin nach dem letzten Weltcup in Le Grand-Bornand, betonte aber auch: "Natürlich will ich mehr, als nur einmal unter die Top Ten zu kommen." Biathlon: Weltcupsiegerin Maren Kirkeeide übergibt sich im Ziel Weil sie länger nicht komplett gesund war, konnte sie im Training keine Konstanz aufbauen. Trotzdem blickt sie nach vorne. Nach der Rückkehr nach Schweden will sie gezielt an ihrer Form arbeiten – allerdings nicht sofort: "Zuerst muss ich schauen, wie der Körper die letzten Belastungen verkraftet hat. Die Reise ist anstrengend, das Wichtigste ist, jetzt gesund zu bleiben." Ihr Weihnachtsfest wird daher klein ausfallen. Um kein gesundheitliches Risiko einzugehen, will sie möglichst wenige Menschen treffen, womöglich nicht einmal ihre Eltern. "Wir werden sehen, ob meine Eltern überhaupt kommen – sie waren etwas erkältet", erklärt sie dem norwegischen Blatt "Expressen". Möglicherweise verbringt sie die Feiertage nur mit ihrem Partner Oskar Brandt in Östersund. Öberg: "Man muss auf den Körper hören" Das geplante Trainingsprogramm erinnert an das Aufbaupensum im Oktober vor Saisonstart – viel Grundlagentraining und Kraft, weniger Intensität. "Wenn ich das gut vertrage, möchte ich schon einiges an Umfang machen. Aber man muss auf den Körper hören und darf sich nicht überfordern." Nationaltrainer Johannes Lukas sieht die Situation nüchtern, bleibt aber zuversichtlich: "Wichtig ist jetzt, dass sie zu Hause ankommt und sich erholt. Danach wollen wir ein gutes Trainingsfundament legen. Sie hat in den letzten vier Wochen viel verpasst, deshalb ist das eine entscheidende Phase." Zwar sei bis Olympia noch Zeit, dennoch sei es kein Nachteil, gerade jetzt gut zu trainieren: "Wenn man jetzt sauber durchkommt, legt man die Basis für das, was kommt." Bei den Spielen in Peking 2022 hatte Öberg Gold mit der Staffel gewonnen und sich dazu noch jeweils Silber im Sprint und in der Verfolgung gesichert.
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