Bei einem EBU-Treffen in Genf wurde über einen möglichen Ausschluss Israels vom ESC beraten. Nun steht das Ergebnis fest. Israel darf Insidern zufolge am Eurovision Song Contest (ESC) 2026 teilnehmen und soll nun doch nicht ausgeschlossen werden. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag am Rande einer Sitzung der Europäischen Rundfunkunion (EBU) in Genf von mit der Sache vertrauten Personen. Die EBU-Mitglieder hätten mehrheitlich dafür gestimmt, dass der Musikwettbewerb mit den geplanten Regeländerungen so fortgesetzt werden solle und dass kein weiteres Votum über die Teilnahme von bestimmten Mitgliedern wie Israel nötig sei. Die EBU ist die Organisatorin des Musikwettbewerbs. Öffentlich-rechtliche TV-Sender aus Slowenien , Irland , Spanien und den Niederlanden hatten vor der Sitzung mit einem Rückzug von der Veranstaltung gedroht, sollte Israel am Wettbewerb teilnehmen. Die Sender begründen ihre Haltung mit der hohen Zahl palästinensischer Opfer im Gaza-Krieg durch das Vorgehen der israelischen Armee. Nach der Sitzung erklärte der niederländische Sender Avrotros, dass er nicht am ESC im Mai 2026 in Wien teilnehme.