FC Bayern: Hoeneß reicht Eberl beim Leipzig-Sieg überraschend die Hand

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Die Bayern spielten gegen Leipzig groß auf. Das freute auch den Ehrenpräsidenten und den Sportvorstand auf der Tribüne. Es kam zu einem unerwarteten Moment. Beim souveränen Bundesliga-Auftakterfolg des FC Bayern gegen RB Leipzig hat eine Szene abseits des Rasens neuen Gesprächsstoff ausgelöst. Auf der Tribüne kam es zu einem Handschlag zwischen Uli Hoeneß und Max Eberl , der live im Fernsehen zu beobachten war. Bayerns Sportvorstand Max Eberl: Er kann es nicht mehr verstecken "Verwirrt wie wir alle": Darum zählte Bayerns Gegentor doch nicht Die Szene ist zumindest deshalb interessant, da der Münchner Ehrenpräsident erst vor wenigen Tagen den Vereinsbeschluss publik gemacht hatte, dass Sportvorstand Eberl einen weiteren Offensivspieler lediglich ausleihen dürfe – und nicht kaufen. Der "Süddeutschen Zeitung" zufolge soll das die sportliche Leitung um Eberl verwundert haben, schließlich hatte sich der 51-Jährige mit seinem Team an alle Vorgaben gehalten, Gehälter eingespart und den Kader verkleinert. Auf der Pressekonferenz am Freitag sagte der Sportvorstand: "Wir müssen jetzt kreativ werden. Das ist ehrlicherweise keine einfache Aufgabe auf dem Markt." Dass sich Hoeneß und Eberl beim 6:0-Sieg gegen die Sachsen demonstrativ die Hände reichten, wirkte daher wie eine Botschaft: Unten auf dem Platz und oben bei der Vereinsführung herrscht Zusammenhalt. "Er reicht mir die Hand rüber, und ich habe sie gerne genommen", erzählte Max Eberl nach dem Spiel, "weil das 3:0 war auch ein schönes Tor. Ich weiß nicht, was er signalisieren wollte. Wir waren froh. Es war einfach die Zufriedenheit." Mit dem torreichen Auftaktsieg konnte der deutsche Rekordmeister zumindest sportlich die Frage nach der Qualität im Angriff beantworten: Harry Kane traf dreimal, Michael Olise zweimal und auch Neuzugang Luis Díaz steuerte einen Treffer bei. "Unsere Offensive hat geliefert", stellte Eberl im Anschluss zufrieden fest. "Wir haben eine Duftmarke gesetzt." Mit "Sinn und Verstand" Handlungsbedarf bleibt dennoch: Nach mehreren Abgängen ist der Kader in der Offensive personell zu schmal besetzt. Den Bayern stehen aktuell lediglich 14 erfahrene Feldspieler zur Verfügung. Dazu kommen noch Talente wie Lennart Karl oder Jonah Kusi-Asare. So steht Eberl vor der kniffligen Aufgabe, ohne großes Einkaufsgeld bis zum 1. September noch auf dem Transfermarkt ein gutes Leihgeschäft zu bewerkstelligen. "Wir haben noch zehn Tage Zeit, Dinge zu realisieren, die wir im Kopf haben. Darum geht es gerade", so der 51-Jährige. Mehrere Spieler würden dem Rekordmeister aktuell angeboten. "Aber wir entscheiden aktiv, was wir umsetzen wollen", kommentierte Eberl: "Das ist nicht so einfach. Jetzt ist noch die Phase, wo viele, die abgeben wollen, eher auf einen Transfer schielen, um Geld zu verdienen." Wenn die Transferperiode jedoch zeitlich knapper werde, "dann wird vielleicht etwas passieren." Auch wenn er möglichst nicht bis zum letzten Tag warten wolle. Aber der Leihspieler müsse schon ein Gewinn für den Kader sein. "Wenn wir etwas machen, dann sollte das schon Sinn und Verstand haben", sagte Eberl.
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