FC Bayern: Jérôme Boateng kommt wohl doch nicht für Trainer-Hospitanz

latest news headlines 5 std vor
Flipboard
Jérôme Boateng gewann mit Bayern viele Titel – nun will er Trainer werden und dafür an der Säbener Straße als Gast vorbeischauen. Dagegen bildete sich heftiger Fanprotest. Mit deutlichen Transparenten hatten sich Fans des FC Bayern zuletzt gegen eine Rückkehr von Ex-Fußballprofi Jérôme Boateng als Trainer-Hospitant ausgesprochen. Erst tauchten beim Bundesliga-Topspiel gegen Borussia Dortmund (2:1), dann in der Champions League gegen Brügge (4:0) einige Plakate gegen Boateng auf. Im Fall Boateng: Bayern-Fans setzen Zeichen Laut einem Bericht der "tz" könnte der Fanprotest Erfolg gehabt haben. Denn der Rekordmeister soll demnach ernsthaft darüber nachdenken, die Idee einer Hospitanz zu verwerfen. Weder der Klub noch Boateng sollen mit den heftigen öffentlichen Reaktionen gerechnet haben, weswegen der Weltmeister von 2014 wohl auch keine Lust mehr auf eine Bayern-Rückkehr hat. Anhänger hatten in der Südkurve zuletzt Banner entrollt, auf denen unter anderem zu lesen war: "Wer dem Täter Raum gibt, trägt seine Schuld mit – Boateng, verpiss dich!", "Kein Platz für Charakterschweine in unserem Verein – Kein Platz mehr für Boateng!" und "Keine Bühne für Täter. Verpiss dich Boateng!" Die Bayern-Fans beziehen sich mit ihrem Protest augenscheinlich darauf, dass Boateng 2024 vom Landgericht München I wegen vorsätzlicher Körperverletzung an einer Ex-Freundin schuldig gesprochen und verwarnt worden war. Boateng bestreitet, jemals eine Frau geschlagen zu haben. Die Klub-Bosse hatten sich zunächst hinter Jérôme Boateng und die Idee einer Hospitanz gestellt. So hatte Sportvorstand Max Eberl gesagt: "Wir würden das billigen. Es geht um keine Anstellung, nicht um eine feste Position beim FC Bayern." Und weiter: "Es geht darum, bei Trainingseinheiten zuzuschauen und zu entscheiden, ob das in Zukunft für ihn ein Weg sein kann." Angesprochen auf die Proteste der Fans wollte Eberl sich "in der Tiefe gar nicht dazu äußern". Nun scheint es so, dass beide Parteien nicht mehr zueinanderfinden werden. Die Bayern haben sich bisher zu den neusten Berichten nicht offiziell geäußert.
Aus der Quelle lesen