Der Transfer von Florian Wirtz hält die Fußballwelt in Atem. Der DFB-Star hat sich wohl für Liverpool entschieden. Für Ex-Bundestrainer Jogi Löw kommt das überraschend. Der frühere Bundestrainer Joachim Löw hätte mit einem anderen Karriereweg von Florian Wirtz gerechnet. Dass der Nationalspieler offenbar vor einem Wechsel zum FC Liverpool steht, kam für den 65-Jährigen durchaus unerwartet. Löw erklärte der "Sport Bild": "Wirtz hat kein Limit nach oben, er ist auf jeden Fall reif für den nächsten Schritt. Dieses Gefühl hatte man schon seit längerer Zeit. Ich dachte nur, dass er sich eher für Real Madrid entscheidet, wenn er ins Ausland geht." Ein möglicher Grund für einen Wechsel zu den "Königlichen" wäre aus Löws Sicht Trainer Xabi Alonso gewesen. Unter ihm habe sich Wirtz bei Bayer Leverkusen stark weiterentwickelt. Das Verhältnis zwischen Spieler und Coach beschreibt Löw als sehr vertrauensvoll – ein Aspekt, der für junge Spieler besonders wichtig sei. Wirtz hatte dem FC Bayern wohl eine Absage erteilt An Wirtz' Fähigkeiten zweifelt der Weltmeistertrainer von 2014 nicht. Egal, für welchen Klub sich der 22-Jährige entschieden hätte – Löw ist überzeugt davon, dass sich der Offensivmann durchsetzen wird. Wirtz spiele mit einer Selbstverständlichkeit, "die man nicht trainieren kann", so Löw. Noch ist der Transfer nicht offiziell. Zuletzt hatten Medienberichte Aufsehen erregt, wonach Wirtz eine Absage an den FC Bayern erteilt habe. Auch für die Nationalmannschaft sieht Löw Wirtz als zentralen Spieler. Gemeinsam mit Jamal Musiala habe er das DFB-Team auf ein neues Level gehoben. Der nächste Prüfstein wartet bereits: Am Mittwochabend trifft die Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann im Halbfinale der Nations League auf Portugal. Anstoß in München ist um 21 Uhr (im t-online-Liveticker).
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