Die dritte Etappe der Polen-Rundfahrt wird um Unglück des Italieners Filippo Baroncini überschattet. Der 23-Jährige hat sich offenbar schwer verletzt. Der italienische Radprofi Filippo Baroncini hat bei der Polen-Rundfahrt einen schweren Sturz erlitten und liegt im künstlichen Koma. Der Teamkollege von Tour-de-France-Sieger Tadej Pogačar stürzte auf der dritten Etappe rund 22 Kilometer vor dem Ziel und zog sich mehrere Gesichts- sowie Schlüsselbeinbrüche zu. Laut "Cyclingnews" soll der 23-Jährige für eine Operation nach Italien gebracht werden. Um den Transport zu ermöglichen, versetzten ihn die Ärzte ins künstliche Koma. Der Massensturz ereignete sich in einer kleineren Gruppe. Die Rennjury unterbrach das Rennen für 15 Minuten. Auch der Pole Rafal Majka und der Italiener Antonio Tiberi waren in den Unfall verwickelt. Die Polen-Rundfahrt ist in der Vergangenheit mehrfach von schweren Unfällen überschattet worden. 2019 kam der Belgier Bjorg Lambrecht nach einem Aufprall auf eine Betonkonstruktion ums Leben. Im Jahr darauf drängte der Niederländer Dylan Groenewegen im Zielsprint der ersten Etappe seinen Landsmann Fabio Jakobsen in eine Absperrung. Jakobsen lag damals im künstlichen Koma, verlor fast alle Zähne und musste mehrfach operiert werden. Groenewegen wurde für neun Monate gesperrt.