Der amtierende Weltmeister erlebt in Österreich ein Debakel. Nach dem Rennen wird bei Red Bull Klartext gesprochen – mit harten Worten. Gerade einmal knappe 30 Sekunden dauerte der Große Preis von Österreich für Max Verstappen , dann war das Rennen für den viermaligen Formel-1-Weltmeister schon wieder beendet. Ein Verbremser von Mercedes-Pilot Kimi Antonelli verursachte das frühe Aus für den Red-Bull-Piloten (mehr dazu lesen Sie hier ). Ein herber Rückschlag für den Niederländer im Kampf um den WM-Titel, es wäre sein fünfter in Folge. Denn durch den gleichzeitigen Sieg von Lando Norris und Platz zwei von dessen McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri zog das in der Fahrerwertung führende Duo weiter davon. Zu Piastri (216 Zähler) fehlen Verstappen (155) schon 61 Punkte, zu Norris 46. Alle Termine und Sieger im Überblick: Der Formel-1-Rennkalender 2025 Nun hat Red Bull mit deutlichen Worten auf den Ausgang des Rennens in Spielberg reagiert. Und verdeutlicht: Man glaubt schon vor der Saisonhalbzeit nicht mehr an den erneuten Titelgewinn. "Das ist ein ganz schwarzer Tag", sagte Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko nach dem zutiefst enttäuschenden Heimspiel in Spielberg bei Sky: "Der Rückstand auf McLaren ist jetzt fast nicht mehr aufholbar." Und weiter: "Wenn nicht etwas ganz Außergewöhnliches passiert, müssen wir davon ausgehen, dass die WM dahin ist." "Kämpfen sowieso nicht um die Meisterschaft" Noch deutlich einfacher fasste es der Weltmeister selbst zusammen. "Wir kämpfen sowieso nicht um die Meisterschaft", sagte Verstappen knapp. In Österreich war er nach schwachem Qualifying ohnehin nur von Rang sieben gestartet. "Wir hätten, glaube ich, ums Podium gekämpft", sagte Marko: "Mercedes war nicht schnell, Ferrari auch nicht überwältigend. Aber so ist es eben: Wenn du nicht vorne startest, dann riskierst du immer, dass irgendjemand hinten Blödsinn macht." Über einen möglichen Abschied Verstappens, der wohl von Mercedes gelockt wird, wollte Marko indes nicht zu viele Worte verlieren. "Es gibt einen Vertrag bis 2028", sagte er, "der hat Ausstiegsklauseln, die leistungsbezogen sind. Nach jetzigem Stand gibt es aber keinen Zweifel, dass er erfüllt wird."