Dieser Fall erschüttert Frankreich: Angreifer schießen auf ein Brautpaar, ein Kind und eine Verwandte. Zwei Menschen sterben. Zu den Hintergründen wird allmählich immer mehr bekannt. In Frankreich ist eine Braut bei ihrer eigenen Hochzeitsfeier erschossen worden. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Sonntag im südfranzösischen Dorf Goult, 65 Kilometer nördlich von Marseille . Laut Polizei war es ein regelrechtes Überfallkommando. Das Brautpaar wollte demnach gerade mit einem Auto den Ort der Feier verlassen, als vier mit Sturmhauben maskierte Angreifer ihnen mit einem Wagen den Weg versperrten und das Feuer eröffneten. Schüsse auf Auto des Brautpaares: 13 Jahre altes Kind getroffen Im Auto des Brautpaares saßen zudem noch ein 13 Jahre altes Kind und eine Schwester einer der beiden frisch Vermählten. Die 27 Jahre alte Braut wurde tödlich getroffen, die anderen drei Menschen im Auto erlitten Verletzungen. Das Kind und der Bräutigam wurden französischen Medienberichten zufolge von Kugeln getroffen, sie kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Die Schwester kam hingegen mit leichten Verletzungen davon. Auch einer der Angreifer starb. Der 25 Jahre alte Bräutigam hatte den Mann angefahren. Außerdem erlitt auch er eine Schussverletzung. Ermittler nehmen Racheakt an – Ziel war eigentlich der Bräutigam Die Polizei geht von einem gezielten Mordanschlag aus, der eigentlich dem Bräutigam galt: Der Mann weist 26 Einträge im Strafregister auf, unter anderem wegen Bandenkriminalität und Drogenhandels. Möglicherweise habe eine verfeindete Gruppierung Auftragskiller angeheuert, hieß es. Die Braut hingegen war nie polizeilich auffällig geworden. Sie gilt als unschuldiges Zufallsopfer. Der Bürgermeister der Gemeinde zeigte sich wütend und schockiert. "Goult ist ein ruhiges Dorf, das noch nie Ereignisse dieser Art erlebt hat", sagte er. Zwei der drei mutmaßlichen Täter wurden inzwischen festgenommen. Nach dem dritten Mann wird weiter gesucht.