Frauen-EM: Auftakt-Pleite – Herbe Enttäuschung für die Schweiz

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Die Gastgeberinnen starten stark in ihr Heimturnier. Dann aber nimmt die Partie einen ungeahnten Verlauf. In der Schlussphase überschlagen sich die Ereignisse. Fehlstart für die Schweiz in die Europameisterschaft der Frauen im eigenen Land: Die Gastgeberinnen verloren das Eröffnungsspiel der EM mit 1:2 (1:0) gegen Norwegen. Nadine Riesen hatte die Schweiz am Mittwochabend in Basel in Führung gebracht (28.), in der zweiten Halbzeiten führten zwei schwere Patzer zu den Gegentoren: Nach einem Blackout von Torhüterin Livia Peng traf Ada Hegerberg zum Ausgleich (54.), dann unterlief Julia Stierli ein Eigentor (58.). Hegerberg vergab wenige Minuten später die Chance, für Norwegen weiter zu erhöhen, schoss einen Handelfmeter neben das Tor (70.). Die Schweiz hatte direkt im Gegenzug Pech, dass ein möglicher Foulelfmeter wegen einer Abseitsstellung durch den Videobeweis (VAR) annulliert wurde (71.). So lief das Spiel: Eine farbenfrohe Eröffnungsshow samt Choreo hatte den Gastgeberinnen um die rechtzeitig fit gewordene Kapitänin Lia Wälti vom FC Arsenal zunächst zusätzlichen Schub verliehen. Vor allem die starken Außenbahnspielerinnen Riesen und Iman Beney interpretierten ihre Rolle offensiv. Die Führung war daher verdient, zumal die ebenfalls in Frankfurt unter Vertrag stehende Géraldine Reuteler kurz zuvor aus 18 Metern den Ball an die Latte gedroschen hatte. Norwegen um Abwehrchefin Tuva Hansen vom FC Bayern blieb zunächst eher passiv. Das änderte sich nach der Pause. Nach einem Eckball traf erst Hegerberg per Kopf zum Ausgleich. Und passend zu den ersten zarten "Norge, Norge"-Rufe aus dem kleinen Gästeblock grätschte Stierli den Ball bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor. Torhüterin Livia Peng, die von Werder Bremen zu Chelsea wechselt, verhinderte gegen Hegerberg reflexartig gar das 1:3. Sundhage reagierte, brachte das 18 Jahre junge Supertalent Sydney Schertenleib vom FC Barcelona . Die Schweizerinnen drückten nun, hatten aber auch Glück, dass Hegerberg den Ball vom Punkt kläglich vorbeischob. Im Gegenzug verhinderte der Videobeweis einen möglichen Foulelfmeter für die Gastgeberinnen, die in der Schlussphase noch mal viel aufwendeten, aber im Abschluss glücklos blieben.
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