"Frier und Fünfzig": Annette Frier bekommt weniger Rollenangebote

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Gerade startete die neue Serie von Annette Frier. Doch auch sie spürt, dass die Rollenangebote weniger werden. Manche frühere Kolleginnen mussten gar die Branche wechseln. Am Montag lief die erste Folge von Annette Friers neuer Comedyserie "Frier und Fünfzig – Am Ende meiner Tage" bei Sat.1 . Darin spielt die 51-Jährige sich selbst. Serien-Frier beschließt, eine Serie zu machen – über Frauen in den Wechseljahren. Grund dafür sind ausbleibende Rollenangebote. Schauspielerin Annette Frier : "Grapschereien waren salonfähig" "Rosenheim-Cops"-Star: Karin Thaler bekommt keine Jobs mehr Das ist tatsächlich ein Thema, das viele Schauspielerinnen in Friers Alter bewegt. Zuletzt sprach darüber etwa "Rosenheim-Cops"-Star Karin Thaler . Annette Frier hat diesbezüglich jetzt der "Abendzeitung München" gesagt: "Das Problem ist: Ich kann diese Serie jetzt mit über 50 nur machen, weil ich eine gewisse Prominenz habe und mich daher in einer privilegierten Situation befinde. Ich habe extrem viel Glück und freue mich natürlich, dass ich arbeiten kann." "Sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen" Doch auch sie sei nicht mehr so gefragt, wie es mal der Fall war, erklärte sie. "Trotzdem ist es auch bei mir nicht so, dass ich mich vor guten Rollenangeboten kaum retten kann – sonst wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, 'Frier und Fünzig' zu machen." In der Serie mit autobiografischen Zügen ist Frier dann in derselben Situation. Annette Frier erzählte noch: "Oft werden mir Stereotype angeboten, die ich spielen kann, deren Schuhe mir aber zu klein sind." Und sie sagte: "Es ist auch so, dass viele tolle Kolleginnen, mit denen ich begonnen habe, heute fast nicht mehr arbeiten. Das ist leider kein bisschen übertrieben." Woran das liegt, sei nicht einfach zu erklären. Annette Frier ist der Ansicht, dass Best-Ager-Themen "erst jetzt gesellschaftlich angekommen" sind. Offen über Wechseljahre zu sprechen, sei noch nicht lange gang und gäbe. Frier sagte abschließend: "Für Frauen wünsche ich mir, dass wir endlich mal wirklich in der Gleichberechtigung ankommen. Ich bin immer wieder erstaunt, dass wir denken, wir wären schon längst am Ziel. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg."
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