Auf der Spielemesse Gamescom hat t-online neue Spiele-Highlights ausprobiert, darunter den Gewinner des Gamescom Award 2025 wie "Resident Evil Requiem". In Köln findet noch bis Sonntag die Gamescom statt. Die Veranstalter der weltweit wichtigsten und größten Publikums- und Fachmesse für Videospiele erwarten auch in diesem Jahr weit mehr als 300.000 Besucher, die kommende Games anschauen und ausprobieren möchten. Auch t-online hat der Messe einen Besuch abgestattet und einige der wichtigsten, lustigsten und spannendsten Titel für Sie entdeckt und ausprobiert. "Resident Evil Requiem": Brutal gut "Resident Evil Requiem" war im Vorfeld der Gamescom bereits als Anwärter auf den Titel "Bestes Spiel der Messe" gehandelt worden und seine Fans wurden nicht enttäuscht. Das Spiel wurde von einer Jury gleich in vier Kategorien ausgezeichnet: "Best Visuals", "Best Audio", "Most Epic" und "Best Sony PlayStation Game". Damit heimste das Horrorspiel von Entwickler Capcom die meisten Auszeichnungen der diesjährigen Gamescom ein. Beim neunten Teil der Spielserie, die schon mehrfach verfilmt wurde, reiht sich ein Schockmoment an den nächsten. Dabei setzen die Entwickler nicht nur auf blutige Gruseleinlagen und Blutfontänen, auch wenn es diese zur Genüge zu sehen gibt. Vielmehr setzt man auch in dieser Episode auf eine dichte Atmosphäre, die von diffusen Lichteffekten, flackernden Lampen sowie stimmigen Musik- und Soundeffekten getragen wird. Dieses eng gesponnene Geflecht aus visuellen und klanglichen Elementen bescheren Spielern, die in einer ihnen unbekannten Umgebung auf sich allein gestellt ums Überleben kämpfen, eine Gänsehaut nach der anderen. Dazu macht das Spiel grafisch einen unerhört guten Eindruck, wenn etwa Schweißperlen in beeindruckender Authentizität über das Gesicht der Protagonistin fließen. Bereits die ersten 30 Minuten dieser Demoversion zeigen ganz klar: Dieses Spiel wird ein Muss für Horrorfans. "Resident Evil Requiem" erscheint am 27. Februar 2026 für PlayStation 5, Xbox Series X/S und PC. "Lego Batman" stiehlt die Show Mit dem neuen "Lego Batman: Das Vermächtnis des Dunklen Ritters" gelang Hersteller Warner Bros. und Entwickler TT Games eine faustdicke Überraschung, denn das Spiel war vor der Gamescom nicht angekündigt worden. Und im ersten Praxistest überzeugte es von der ersten Minute an mit dem typischen Lego-Humor, der Jung und Alt begeistert. Wichtiger noch: Die spielerische Seite des Action-Adventures hinterlässt einen tollen Eindruck. Batman und Begleiter wie Jim Gordon lassen sich hier durch das dunkle Gotham City steuern. In den spannend inszenierten Kämpfen erinnert das Spiel an die "Arkham Knight"-Reihe der Rocksteady Studios. Das Superhelden-Abenteuer ist zugänglich für Anfänger und Profis gleichermaßen, zudem stimmen die Atmosphäre und die für Lego typische grafische Darstellung des Spiels auf den Punkt. Für viele Spieler ist "Lego Batman" ein heimlicher Hit der Gamescom, der verspricht, ein ganz großer Spaß zu werden. "Lego Batman: Das Vermächtnis des Dunklen Ritters" erscheint 2026 für PlayStation5, Xbox Series X|S, Nintendo Switch 2 und PC. "The Blood of Dawnwalker": Dynamische Tag-Nacht-Mechanik Ziemlich düster geht es dagegen beim Action-Rollenspiel "The Blood of Dawnwalker" zu. Bei diesem Fantasy-Titel, den wir noch nicht selbst ausprobieren durften, schlüpfen Spieler in die Rolle eines Vampirs. Die Entwickler haben sich dabei einen speziellen Kniff einfallen lassen, mit dem man quasi zwei Spiele in einem erhält – und haben dies anhand einer Mission veranschaulicht. So ist es abhängig von der Tageszeit, welche Art von Fähigkeiten Spieler für die Hauptfigur Coen einsetzen können. Nachts stehen dem Blutsauger zum Beispiel mächtige vampirische Talente zur Verfügung, mit denen er sich als Schattenwesen quasi über kurze Strecken teleportiert und sonst unerreichbare Positionen erklimmt. Tagsüber muss man sich hingegen andere Taktiken überlegen, um seine Ziele zu erreichen oder Rätsel zu lösen. Auch die dynamischen Kämpfe werden von diesem Zwittersystem beeinflusst und versprechen vielseitige und abwechslungsreiche Gefechte. "Dawnwalker" vereint verheißungsvolle Spielmechaniken und könnte zum Beispiel für Fans der "The Witcher"-Rollenspiele interessant sein, an die das Spiel wegen seiner mittelalterlichen wie schönen und stimmigen Rollenspiel-Atmosphäre erinnert. "The Blood of Dawnwalker" erscheint 2026 für PlayStation5, Xbox Series X|S und PC. "Pokémon-Legenden: Z-A": Es geht auch ohne (viel) Gewalt Wer sich für Monsterhatz interessiert, es aber lieber unblutig mag, wird bestimmt schon "Pokémon-Legenden: Z-A" auf dem Zettel haben, das diesmal mit einem vollkommen neuen Kampfsystem aufwartet. Während die meisten vorherigen Pokémon-Spiele auf eine rundenbasierte Mechanik setzten, geht die Verfolgungsjagd auf die Taschenmonster diesmal in Echtzeit über die Bühne. Anders als früher kann man Spielfigur und Pokémon also bewegen, während sich die Gefechte abspielen und dabei Attacken beziehungsweise Defensivaktionen einsetzen. Das ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch glücklicherweise haben die Entwickler ein recht intuitives System implementiert, das schon nach wenigen Minuten gut von der Hand geht und schnelle Erfolge erlaubt. "Pokémon-Legenden: Z-A" erscheint am 16. Oktober für Switch 1 & 2. "Hela": Vom Wollknäuel zur Maus Ein letztes Gamescom-Highlight, das gute Laune und jede Menge Spielspaß transportiert, wurde mit zwei Gamescom Awards in den Kategorien "Most Entertaining" und "Most Wholesome" ausgezeichnet. "Hela" ist ein beschauliches Wohlfühl-Abenteuerspiel, bei dem eine Maus im Mittelpunkt steht. Ein Grund für die zahlreichen Vorschusslorbeeren an das schwedische Entwicklerteam Windup / Knights Peak ist das vorherige Projekt "Unravel" (2016) – ein tolles und gefühlvolles Abenteuer rund um ein Wollknäuel namens Yarni. "Hela" tritt genau in diese Fußstapfen, denn das Spiel sprüht nur so vor skurrilen Ideen, mit denen der kleine Nager seine Fantasiewelt erkundet. So kann sich die Maus, mit einem Faden ausgerüstet, wie Tarzan von einem Objekt zum anderen schwingen, ein spezieller Rucksack erlaubt es ihr, über große Distanz zu gleiten. Außerdem ist es möglich, verschiedene Gegenstände zu verwenden, um die Umgebung zu manipulieren oder sich selbst auf aberwitzige Weise fortzubewegen. Dadurch lassen sich Hindernisse beseitigen, um Rätsel zu lösen, Quest-Gegenstände zu finden oder sogar Musikinstrumente zu spielen. Abgerundet wird der wunderbare erste Eindruck von einer tollen Grafik, die dem Spiel einen sehr entspannenden, fantasievollen Anstrich gibt. "Hela" erscheint 2026 für PlayStation5, Xbox Series X|S und PC.