Gut drei Wochen vor dem Auftakt der Heim-WM nominiert Bundestrainer Markus Gaugisch sein Aufgebot. Überraschungen gibt es nicht. Im Kampf um die erste WM-Medaille für Deutschlands Handballerinnen seit 18 Jahren setzt Bundestrainer Markus Gaugisch auf eine eingespielte und verschworene Truppe. Im 17 Spielerinnen umfassenden Aufgebot für die Heim-Weltmeisterschaft vom 26. November bis 14. Dezember, das der 51-Jährige in Dortmund bekannt gab, blieben personelle Überraschungen aus. "Es ist das Ergebnis eines längeren Prozesses. Wir sind schon das ganze Jahr auf Betriebstemperatur. Jetzt brennen alle für das gemeinsame Ziel, das wir haben", sagte Gaugisch. Man habe ein Personal-Puzzle zusammengebaut, "in dem jede Spielerin ihre Stärken einbringen kann." Wer sind die Vorrundengegner? Im Tor erhielten Katharina Filter und Sarah Wachter das Vertrauen. Im Rückraum setzt das DHB-Team auf eine Mischung aus Routiniers wie Emily Vogel, Xenia Smits und Alina Grijseels sowie jungen Wilden wie Nina Engel, Viola Leuchter und Nieke Kühne, die mit 21 Jahren die Jüngste im WM-Kader ist. Älteste Spielerin ist Linksaußen und Kapitänin Antje Döll (37). Die deutsche Mannschaft trifft in der Vorrunde in Stuttgart auf Island, Uruguay und Serbien. Beim erwarteten Einzug in die Hauptrunde geht es in Dortmund weiter, wo das DHB-Team auch ein mögliches Viertelfinale bestreiten würde. Die Medaillen werden dann am Final-Wochenende in Rotterdam vergeben. Die Niederlande sind Co-Gastgeber des Turniers. "Das wird ein unfassbares Erlebnis. Wir möchten die Fans mitreißen und möglichst erfolgreich sein", sagte Rückraum-Ass Grijseels.