Den fünften Tag in Folge hat der Goldpreis einen Höchstpreis erreicht. Der Streit zwischen den USA und China gilt als Preistreiber. Der Goldpreis ist erstmals über die 4.300-Dollar-Marke gestiegen. In New York wurde eine Feinunze mit 4.312 US-Dollar gehandelt. Es war der fünfte Tag in Folge mit einem Rekordhoch. Geopolitische Risiken bereiten Anlegern Sorgen, sagte Analyst Nitesh Shah vom Fondsanbieter WisdomTree der Nachrichtenagentur Reuters. Wegen der anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China und einer drohenden Abkühlung der US-Konjunktur durch den dortigen Regierungsstillstand bleibe die "Antikrisen-Währung" Gold attraktiv. Nach wie vor gilt der Handelsstreit zwischen den USA und China als wichtiger Preistreiber am Goldmarkt. Zuvor hatte Peking Exportkontrollen auf Seltene Erden eingeführt und damit eine Phase der relativen Ruhe in der Auseinandersetzung beendet. Der Konflikt gewann seitdem spürbar an Schärfe. Auch Preis für Silber steigt an Parallel zum Goldpreis geht es auch mit der Notierung für Silber seit Anfang September steil nach oben. Allerdings wurde hier kein Rekordhoch erreicht. Das Edelmetall wurde am Mittwoch bei 52,84 Dollar je Unze gehandelt und damit knapp unter der Bestmarke von 53,54 Dollar, die am Dienstag erreicht worden war. Generell gilt auch die Spekulationen auf weiter sinkende Zinsen in den USA als wichtiger Treiber für die Nachfrage nach Edelmetallen. Zuletzt hat US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch die Erwartungen für eine Leitzinssenkung Ende Oktober gestärkt, indem er auf die gestiegenen Risiken für den US-Arbeitsmarkt hingewiesen hatte. Da Gold keine Marktzinsen abwirft, machen sinkende Zinsen das Edelmetall attraktiver.