Das Gericht hat entschieden: Der Prozess gegen Christina Block geht weiter. Heute will sich die Unternehmerin erstmals zu den Entführungsvorwürfen äußern. Zum dritten Mal kommen am Freitag die Beteiligten im Prozess um die mutmaßliche Entführung der Kinder von Christina Block zusammen. Gleich zu Beginn wird es emotional. Block-Prozess: Ein ungleiches Verteidiger-Duo Mutter, Mossad, TV-Star: Die Gesichter hinterm Block-Prozess Block vor Gericht: Entführung der Kinder wie im Thriller t-online berichtet in diesem Newsblog über alle Entwicklungen im Gerichtssaal: Block spricht über absurde Haus-Forderung 11.52 Uhr: Christina Block berichtet, dass sie sich von den dänischen Behörden im Umgangs- und Sorgerechtsstreit alleingelassen gefühlt habe. Zwar habe ihr grundsätzlich ermöglicht werden sollen, die Kinder zu sehen – allerdings unter fragwürdigen Bedingungen. So soll Hensels Anwalt Gerd Uecker gegenüber ihrem Anwalt geäußert haben soll: Sie könne die Kinder sehen – aber dafür müsse sie Stephan in Dänemark ein großes Haus kaufen "Natürlich habe ich Detekteien beschäftigt" 11.41 Uhr: Christina Block bestätigt, dass sie in der Vergangenheit Privatdetekteien beauftragt hat. "Natürlich habe ich Detekteien beschäftigt", sagt sie – ohne sich dafür zu rechtfertigen. Block äußert Angst vor gefährlicher Eskalation 11.38 Uhr: Christina Block schildert eine beängstigende Vorstellung, die sie während des Sorgerechtsstreits mit Stephan Hensel gehabt habe. "Ich hatte Angst, dass Stephan die Kinder in ein Auto packen und damit gegen einen Baum fahren würde." Sie sagt, sie habe geglaubt, Hensel würde eher sich selbst und die Kinder gefährden, als sie wieder zu ihr zurückzubringen. "Es gab von mir keine Gewalt gegen meine Kinder" 11.34 Uhr: Christina Block äußert sich nun zu einem der zentralen Vorwürfe, die insbesondere ihre Tochter Klara erhoben hatte. Sie sagt unmissverständlich: "Es gab von mir keine Gewalt gegen meine Kinder." Hintergrund: Stephan Hensel hatte in der Vergangenheit ein polizeiliches Verfahren gegen Block angestrengt – wegen mutmaßlicher Gewalt gegen die Kinder. Dieses Verfahren wurde jedoch eingestellt. Ansonsten bleibt sie weiterhin bei ihrer Kritik an Hensel – zur mutmaßlichen Entführung äußert sie sich nach wie vor nicht. Anwälte geraten aneinander 11.30 Uhr: Erstmals kommt es zu einem Zwischenruf im Saal: Christina Blocks Verteidiger Ingo Bott fordert Gerd Uecker, den Vertreter des Nebenklägers, auf, seine Mimik während Blocks Aussage zu unterlassen. "Bitte lassen Sie die Grimassen", sagt Bott in Richtung von Stephan Hensels Anwalt. Die Verhandlung geht weiter 11.28 Uhr: Nach der kurzen Pause wird die Verhandlung nun fortgesetzt. Christina Block sitzt wieder im Zeugenstand – ihre Aussage wird fortgeführt. Christina Block bittet um kurze Pause 11.15 Uhr: Christina Block kündigt an, dass sie im weiteren Verlauf noch auf die mutmaßliche Entführung eingehen werde. Bevor es damit weitergeht, bittet sie jedoch um eine kurze Pause. Das Gericht kommt dem nach und unterbricht die Verhandlung für zehn Minuten. "Es ging um Isolierung und Machtdemonstration" 11.08 Uhr: Christina Block berichtet, dass das Jugendamt nach dem Aufenthalt der Kinder beim Vater in Dänemark eine Rückführung zu ihr befürwortet habe. Aus ihrer Sicht ging es Hensel nicht um das Wohl der Kinder, sondern um Kontrolle: "Es ging um die Isolierung der Kinder und um eine Machtdemonstration." Block erklärt, warum sie bislang nicht zur Entführung spricht 11.03 Uhr: Christina Block räumt ein, dass sie sich in ihrer Aussage bislang nicht zur mutmaßlichen Entführung geäußert habe. Sie betont aber, dies sei bewusst so gewählt: "Ich wollte erst die familiären Probleme schildern." Damit begründet sie, warum sich ihre Einlassung bislang fast ausschließlich um den Sorgerechtsstreit und das Verhältnis zu ihrem Ex-Mann drehte. "Bis zur Klärung bleiben die Kinder bei mir" 11.00 Uhr: Christina Block beschreibt eine Mail, die sie am 29. August 2021 von Stephan Hensel erhalten habe. Darin habe er angekündigt: "Ich werde das Jugendamt kontaktieren. Bis zur Klärung des Sachverhalts bleiben die Kinder bei mir." Damit beschreibt Block den Moment, ab dem der Kontakt zu den Kindern endgültig entglitten sei. "Johanna brach von heute auf morgen ihr Leben in Hamburg ab" 10.58 Uhr: Christina Block berichtet nun vom eskalierenden Streit mit ihrer Tochter Johanna. Sie beschreibt sie als "bockigen Teenie, der heimlich trinkt und die Pille nehmen will" – und betont, dass sie als Mutter damit nicht einverstanden gewesen sei. Gemeinsam mit ihrem Vater sei Johanna dann zum Jugendamt gegangen. Dort habe sie erklärt, sie wolle nicht mehr bei ihrer Mutter leben. Kurz darauf seien Gewaltvorwürfe gegen Christina Block aufgekommen – erhoben von der Tochter. Nach dem Sommer habe die Tochter im Jugendamt angekündigt, dauerhaft beim Vater wohnen zu wollen: "Johanna brach von heute auf morgen ihr Leben in Hamburg ab." Nach diesem Treffen beim Jugendamt habe Block ihre Tochter nur noch zwei Mal gesehen. Zwei Welten: Hensels "Kleinkrieg" und Dellings Geborgenheit 10.53 Uhr: Christina Block beschreibt nun einen grundlegenden Gegensatz: Auf der einen Seite Stephan Hensel und dessen neue Partnerin Astrid Have – sie spricht von einem "Kleinkrieg", den diese gegen sie geführt hätten. Auf der anderen Seite schildert sie ihren Alltag und das Familienleben mit Gerhard Delling, geprägt von Harmonie und Geborgenheit. Die Kinder, so Block, hätten dieses Leben sehr geschätzt – und würden ihn bis heute lieben. Block greift auch Hensels neue Partnerin an 10.46 Uhr: Christina Block erhebt nun auch schwere Vorwürfe gegen die neue Partnerin ihres Ex-Mannes. Diese soll, so Block, in einer früheren Beziehung selbst ihren Sohn nach den Ferien nicht zurückgelassen haben. Wörtlich sagt sie, auch die neue Frau habe ihr Kind "entführt". Damit bezieht Block auch Hensels heutige Beziehung in ihre Kritik ein. "Wenn die Kinder vom Papa zurückkamen, waren sie anders" 10.43 Uhr: Christina Block schildert, wie sich der Umgang mit den Kindern nach der Trennung verändert habe. "Wenn die Kinder vom Papa zurückkamen, waren sie anders", sagt sie. "Das legte sich aber nach ein paar Stunden." Sie berichtet, dass sie beim Jugendamt einen Kurs belegt habe – um zu lernen, "wie man die Trennung gut gestaltet". Auch die neue Partnerin von Stephan Hensel wird erwähnt: Die Kinder hätten ihr gegenüber von einem "Reinheitsfimmel" bei Astrid Have gesprochen. Viel über den Ex, wenig zur Entführung 10.40 Uhr: Christina Block hat in ihrer Aussage bislang ausführlich über die Beziehung zu Stephan Hensel gesprochen – und dabei ihren Ex-Mann deutlich belastet. Die Vorwürfe reichen von Manipulation bis zum finanziellen Machtspiel nach der Trennung. Zur eigentlichen Entführung, dem Kern des Verfahrens, hat sie bisher jedoch kaum etwas gesagt. "Ich fühlte mich wie ein Kamel auf dem Basar" 10.38 Uhr: Christina Block beschreibt ihre Rolle in der Trennung von Stephan Hensel: "Ich fühlte mich wie ein Kamel auf dem Basar." Sie schildert, dass Hensel das Ehe-Aus nicht mit ihr, sondern mit ihrem Vater Eugen Block und dem Familienanwalt Burkhard Costard verhandelt habe. Block spricht auch über finanzielle Vereinbarungen: "Ich schenkte ihm ein Darlehen von 330.000 Euro, dann bekam er das lastenfreie Haus auf Sylt." Als Scheidungsbedingung sei festgelegt worden: "Keinen Unterhalt für die Kinder zahlen." "Ich hatte furchtbare Angst" 10.35 Uhr: Bei der Tauffeier ihres Sohnes Theo kam es schließlich zum Bruch. Dort sei Stephan Hensel in Wut ausgebrochen: "Er beleidigte alle Blocks mit kalter Wut. Er war so wütend – und ich hatte furchtbare Angst." Sie berichtet, dass es danach eine räumliche Trennung brauchte. "Ich wollte keine Trennung, ich wollte einen Neuanfang. Ich wollte reden." Trotzdem sei sie ausgezogen – mit vier Kindern, in eine unmöblierte Wohnung, die ihr eine Freundin zur Verfügung stellte. Nur eine Woche später habe Hensel selbst das gemeinsame Haus verlassen – nach einem Gespräch mit Eugen Block. "Ich war nur die Prinzessin mit dem silbernen Löffel" 10.33 Uhr: Christina Block beschreibt, wie ihr Ex-Mann sie in der schwierigen Phase der Beziehung gesehen habe: "Ich war nur die Prinzessin mit dem silbernen Löffel – die keine Ahnung hatte." Trotzdem habe sie um die Beziehung gekämpft: "Ich wollte meine Ehe retten. Wir hatten uns die Treue geschworen." "Zu Hause wurde es immer schlimmer" 10.32 Uhr: Nach der anfänglichen Harmonie beschreibt Christina Block den Wendepunkt in der Ehe mit Stephan Hensel. "Dann kam der Bruch", sagt sie. Hensel habe seinen Job bei der Block-Gruppe verloren – das sei ein Auslöser gewesen: "Und er verbitterte." Trotzdem habe sie ihn noch geliebt, betont Block. Doch im gemeinsamen Zuhause sei die Stimmung zunehmend gekippt. Es habe immer wieder verbale Wutausbrüche gegeben – "Die Block-Gruppe war der Trigger", sagt sie. "Ich wünsche mir, dass wir ganz normale Eltern werden können" 10.28 Uhr: Christina Block richtet erstmals direkt Worte an ihren Ex-Mann Stephan Hensel. "Ich bedauere, was in der Silvesternacht passiert ist", sagt sie. Sie wünsche sich, dass sie beide eines Tages wieder Eltern sein könnten – "ganz normale Eltern, für alle Kinder." Block hofft, dass Hensel "dafür ein Herz hat", anstatt "das Leben der Familie Block zu verteufeln". Anschließend beginnt sie, das Bild ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu zeichnen: Anfangs sei es eine gute Zeit gewesen, sie hätten sich gemeinsam von ihren Herkunftsfamilien emanzipiert. "Mein Vater mochte die anpackende Art eines Vertrieblers von Stephan." Damals habe alles perfekt gewirkt. "Meine Tür ist immer für euch offen" 10.24 Uhr: Christina Block wendet sich direkt an ihre Kinder – ein emotionaler Moment in ihrer Aussage. "Ich richte mich an meine Kinder, an alle meine Kinder", beginnt sie und bittet eindringlich um eine Chance auf Versöhnung: "Ich bin immer für euch da. Meine Tür ist immer für euch offen. Ich bete zu Gott, dass sie einmal durch diese Tür kommen." "Wir, die Kinder und ich, stehen vor dieser Katastrophe", sagt sie – und macht deutlich, wie tief der Riss innerhalb der Familie geht. Sie beschreibt ihre christliche Erziehung, "altmodisch vielleicht", wie sie selbst sagt. Block betont, dass sie immer versucht habe, Verständnis zu zeigen: "Kein Elternteil ist perfekt, ich auch nicht. Ich wollte, dass meine Kinder glücklich sind – mit beiden Elternteilen." "Sie haben im Chaos mit Nächstenliebe reagiert" 10.22 Uhr: Christina Block nimmt auch ihre mitangeklagte Cousine in Schutz – und beschreibt sie als "Familienmensch" und "Patentante von Klara". Sie betont, dass ihre Verwandten nicht aus krimineller Energie, sondern aus Mitgefühl gehandelt hätten: "Sie und ihr Mann haben in einem Chaos mit Nächstenliebe reagiert." "Gerhard war mein Fels in der Brandung" 10.20 Uhr: Christina Block richtet persönliche Worte an ihren Lebensgefährten Gerhard Delling, der ebenfalls auf der Anklagebank sitzt. "Hier sitzen Menschen, die mit all dem nichts zu tun haben", sagt sie in Richtung der Mitangeklagten. Über Delling spricht sie mit großer Wertschätzung: "Gerhard ist mir ein wunderbarer Partner." Sie beschreibt sich selbst rückblickend als schwierige Partnerin: "Alleinerziehend mit vier Kindern, kein Hauptgewinn." Delling sei in dieser Zeit ihr "Fels in der Brandung" gewesen. Dass er nun ebenfalls angeklagt ist, empfindet sie als großes Unrecht: "Aber er kann wirklich nichts dafür." "Ich habe die Entführung nicht beauftragt" 10.17 Uhr: Erstmals äußert sich Christina Block konkret zu den zentralen Vorwürfen in diesem Verfahren. Sie kündigt an, erklären zu wollen, wie es zum Kontakt mit dem Sicherheitsdienst Cyber Cupila kam. "Ich habe die Entführung nicht beauftragt. Ich habe davon nichts gewusst." Mit diesen Worten weist sie die Anschuldigungen entschieden zurück. "Mein Ex-Mann hat sie über Nacht gestohlen" 10.16 Uhr: Christina Block bekräftigt ihre schweren Vorwürfe gegen ihren Ex-Mann. Sie spricht davon, dass die Kinder "manipuliert worden" seien – und schildert, wie sie die Trennung empfunden habe: "Mein Ex-Mann hat sie über Nacht gestohlen." Block betont, dass sie nie gegen ihre Kinder gehandelt habe, sondern aus Liebe: "Ich wollte, dass sie frei und glücklich sind." Block erhebt schwere Vorwürfe gegen Ex-Mann 10.14 Uhr: Im Verlauf ihrer Aussage macht Christina Block ihren ehemaligen Ehemann zunehmend verantwortlich für die familiäre Eskalation. Sie wirft ihm vor, die Kinder gegen sie aufgebracht und das Verfahren instrumentalisiert zu haben. "Schützen Sie meine Kinder" 10.10 Uhr: Christina Block spricht über ihre Tochter Klara – und die tiefe Erschütterung, die sie im Gerichtssaal empfindet. "Klara soll mich hier wahrscheinlich vernichten", sagt sie mit zitternder Stimme. Sie beschreibt ihre Tochter als "quirlig, aufgeweckt, zugewandt und interessiert". Umso mehr habe es sie getroffen, als das Mädchen sie plötzlich "mit so einer Verbitterung angesehen" habe. Block bittet das Gericht eindringlich: "Ich will Klara davor bewahren, Teil der Rache meines Ex-Mannes zu werden." Es sei Hensel gelungen, sie zu isolieren. "Meinem Ex-Mann hat es uns allen gezeigt. Du hast gewonnen." Zum Schluss richtet sie einen Appell an die Kammer: "Ich bitte Sie: Schützen Sie meine Kinder!" "Ich wurde öffentlich hingerichtet" 10.04 Uhr: Christina Block spricht über das Verhältnis zu ihrem Ex-Mann und zu ihren Kindern – und formuliert dabei eine klare Abgrenzung: Sie wolle in diesem Verfahren nicht ihren ehemaligen Ehemann anklagen, betont sie. Zwei ihrer Kinder hätten angekündigt, vor Gericht auszusagen. "Ich liebe sie", sagt Block – und wünscht ihnen für ihr weiteres Leben, "dass sie einmal Liebesbeziehungen eingehen können, die glücklicher sein sollen als meine." Die öffentliche Aufmerksamkeit rund um das Verfahren beschreibt sie als zutiefst verletzend: "Ich wurde öffentlich hingerichtet." "Meine Kinder leben seit vier Jahren nicht mehr bei mir" 10.01 Uhr: Als Christina Block über ihre Kinder spricht, ringt sie mit den Tränen. "Ich war immer ihre Hauptbezugsperson", sagt sie. "Meine Kinder leben seit vier Jahren nicht mehr bei mir." Die emotionale Belastung ist ihr deutlich anzumerken. "Was hier stattfindet, ist zutiefst beängstigend" 9.59 Uhr: Christina Block beginnt ihre Aussage mit sehr persönlichen Worten: "Mir fällt das nicht leicht. Ich stand noch nie vor einem Strafgericht." Sie beschreibt den Prozess als enorme Belastung: "Was hier stattfindet, ist zutiefst beängstigend." Block bittet das Gericht um Nachsicht: "Sehen Sie es mir nach, wenn ich unsicher bin." Die Vorverurteilung in der Öffentlichkeit habe sie stark getroffen. Sie wolle sich dem Gericht nun vollständig öffnen. Jetzt äußert sich Block zu den Vorwürfen 9.56 Uhr: Jetzt spricht sie: Christina Block hat mit ihrer Aussage vor Gericht begonnen. Die Unternehmerin will sich in einer ausführlichen Erklärung erstmals zu den Vorwürfen äußern. Gericht lehnt Aussetzung ab: Block wird aussagen 9.41 Uhr: Die Vorsitzende Richterin verliest den Beschluss: Die Anträge der Verteidiger, das Verfahren auszusetzen und die Akten aus dem Hensel-Verfahren beizuziehen, werden abgelehnt. Die Begründung: Die Antragsteller hätten nicht klar dargelegt, warum das Verfahren gegen Stephan Hensel für die aktuelle Entführungscausa von Bedeutung sei. Wörtlich sagte die Richterin: Das Verfahren gegen Hensel habe mit dem gegen Christina Block "nichts zu tun". Damit ist klar: Die Verhandlung geht weiter – und Block wird heute aussagen. Der Prozess beginnt 9.35 Uhr: Die Verhandlung ist eröffnet. Um 9.35 Uhr startet der dritte Prozesstag im Verfahren gegen Christina Block und sechs weitere Angeklagte. Zunächst dürfte es um den Antrag auf Aussetzung gehen. Ein Mitangeklagter fehlt allerdings noch: Er befindet sich in Untersuchungshaft und muss erst in den Saal gebracht werden. Auch Gerhard Delling ist anwesend 9.28 Uhr: Auch Gerhard Delling ist jetzt im Gerichtssaal. Die Verhandlung kann jeden Moment beginnen. Christina Block betritt den Gerichtssaal 9.22 Uhr: Die Hauptangeklagte ist jetzt im Saal. Christina Block betritt den Verhandlungsraum – rund zehn Minuten vor dem geplanten Prozessbeginn. Angeklagte noch nicht im Saal 9.00 Uhr: Christina Block ist zum geplanten Verhandlungsbeginn um 9.30 Uhr noch nicht im Landgericht erschienen – ebenso wenig wie ihr Mitangeklagter Gerhard Delling. Der Gerichtssaal ist bereits geöffnet, die Plätze füllen sich langsam. Ob es heute zur angekündigten Einlassung Blocks kommt, bleibt weiter offen. Verteidiger forderten Unterbrechung des Verfahrens Mehrere Verteidiger der insgesamt sieben Angeklagten hatten vergangene Woche beantragt, das Verfahren zu unterbrechen. Sie begründeten dies mit einer größeren Menge neuer Akten, die sie zunächst sichten müssten. Außerdem fordern sie Einsicht in Unterlagen zu einem Ermittlungsverfahren gegen gegen Stephan Hensel – den Ex-Mann von Christina Block. Ihm wird vorgeworfen, die Kinder zuvor unrechtmäßig in Dänemark festgehalten zu haben. Die Verteidigung sieht einen engen Zusammenhang beider Verfahren und hält eine faire Aufarbeitung nur möglich, wenn zunächst der Hensel-Komplex geklärt wird. Seit vergangener Woche liegen die entsprechenden Akten vor. Christina Block vor Gericht: Entführung der Kinder wie im Thriller Christina Block will sich erstmals erklären Sollte die Kammer den Antrag ablehnen, könnte Christina Block wie angekündigt eine persönliche Erklärung abgeben. Nach Angaben ihrer Verteidiger will sie sich erstmals inhaltlich zu den Vorwürfen äußern. Die Stellungnahme soll rund drei Stunden dauern – auch Nachfragen sollen möglich sein. Bereits am 15. Juli war eine solche Einlassung erwartet worden, damals wurde die Verhandlung jedoch überraschend unterbrochen. Wie der Prozesstag konkret verläuft, bleibt offen. Laut Gericht sind drei Optionen denkbar: eine Aussetzung, eine inhaltliche Einlassung der Angeklagten – oder eine kurzfristige Vertagung. Hier lesen Sie mehr dazu . Der Vorwurf gegen die Block-House-Erbin Laut Anklage soll die Block-House-Erbin ihre beiden Kinder in der Silvesternacht 2023/24 mithilfe mehrerer Männer gewaltsam aus der Obhut ihres in Dänemark lebenden Vaters nach Hamburg bringen lassen haben. Die Tochter des Gründers der Steakhaus-Kette Block House soll den Auftrag dazu gegeben haben. Die 52-Jährige bestreitet das. Neben ihr sind sechs weitere Personen angeklagt, darunter ihr Lebensgefährte, der frühere Moderator Gerhard Delling. Insgesamt sind 37 Prozesstage angesetzt. Zwei davon wurden bereits ausgesetzt.