Bei einem Großbrand auf der Veddel ist es zu mehreren Explosionen gekommen. Metallteile flogen auf die A1. Die Feuerwehr warnt vor starker Rauchentwicklung. Die A1 ist am Montagnachmittag zwischen Dreieck Norderelbe und Hamburg-Moorfleet in beiden Richtungen voll gesperrt worden. Grund für die Sperrung waren mehrere Metallteile, die durch Explosionen während eines Großbrands auf die Fahrbahnen geschleudert wurden. Ein Sprecher der Leitstelle der Feuerwehr Hamburg bestätigte den Vorfall. Zuvor war es zu einem Feuer in einer Halle auf der Veddel gekommen. Auf dem Grundstück einer Logistikfirma brannte der Feuerwehr zufolge zunächst ein Auto. Laut eines Sprechers der Feuerwehr handele es sich bei dem Brand um einen Vorfall mit der zweithöchsten Alarmstufe. Metallteile fliegen bis auf die Autobahn Durch die Explosionen flogen Metallteile teilweise bis auf die etwa 50 Meter entfernte Autobahn. Es seien mehrere Autos beschädigt worden. Die Feuerwehr wurde mit dem Stichwort "Massenanfall an Verletzten" alarmiert. Über die genaue Zahl der Verletzten konnte ein Feuerwehrsprecher noch nichts sagen, sie liege im unteren einstelligen Bereich. Zunächst sei laut Feuerwehr nicht klar gewesen, ob die Vorfälle auf der Autobahn mit dem Feuer in Zusammenhang standen, weshalb die Feuerwehr zu zwei Einsätzen ausgerückt sei. Für die Explosionen seien wahrscheinlich Flaschen mit Lachgas verantwortlich. In einer Meldung der Polizei Hamburg hieß es: "Aufgrund des Großbrandes kommt es zu starker Rauchentwicklung! Wir sind derzeit mit einem Großaufgebot an Polizei- und Feuerwehrkräften vor Ort." Zuvor meldete die Polizei mehrere Kleinfeuer. Die Feuerwehr schrieb auf WhatsApp: "Meidet das Gebiet und haltet Fenster und Türen geschlossen." Lüftungs- und Klimaanlagen sollten abgeschaltet werden. Stau auf zwölf Kilometern In Richtung Norden stockt der Verkehr auf der A1 zwischen dem Maschener Kreuz und dem Dreieck Norderelbe auf einer Länge von zwölf Kilometern. In der Gegenrichtung seien es zwischen Hamburg-Öjendorf und Billstedt zwei Kilometer. Warnung vor starker Rauchentwicklung Über dem Brandort im Stadtteil Veddel, südöstlich der Innenstadt, steht eine große Rauchwolke, die schon von Weitem zu sehen ist. Über Nina, die Warn-App des Bundes, wurde eine amtliche Warnung vor starker Rauchentwicklung ausgegeben: "Rauchgase eines Brandes können Sie im Bereich Hamburg-Veddel gefährden." Eine Wolke ziehe in Richtung Veddel und der Stadtteile Moorfleet und Bergedorf. Auch Einsatzwagen der Feuerwehr sollen von Metallteilen getroffen worden sein, was den Einsatz schwierig macht. Anwohner berichten, dass die Explosionen rund eine halbe Stunde lang in einem großen Umkreis zu hören gewesen seien.