Der Sender schraubte zuletzt an seinem Programm, verringerte unter anderem die Ausgaben von "Hart aber fair". Nun verkündet die ARD, wie es mit Louis Klamroth weitergeht. Über 20 Jahre lang begrüßte Frank Plasberg als das Gesicht von "Hart aber fair" Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum ARD-Talk. Anfang 2023 kehrte die Sendung nach der Winterpause mit Louis Klamroth als neuem Moderator zurück, kurz darauf löste der 35-Jährige seinen Vorgänger auch als Produzent ab und verpasste dem Format ein neues Konzept. Kritik blieb nicht aus. Im vergangenen Jahr gab die ARD dann bekannt, dass "Hart aber fair" 2025 seltener zu sehen sein wird. Waren es bei Plasberg im Durchschnitt 40 Ausgaben im Jahr, wurde Klamroth 2025 nur 20 Mal eingeplant. Von Mai bis Mitte September lief der Talk gar nicht, befinde sich in einer "Sendepause", wie die ARD auf Anfrage von t-online mitteilte . Das ließ erneut Spekulationen um die Personalie des Gastgebers aufkommen – und die Frage: Ist "Hart aber fair" ein Auslaufmodell im Ersten? Louis Klamroth bekommt neue Formate Tatsächlich wird die Talkshow in Zukunft noch weniger zu sehen sein, doch der Sender hält an Louis Klamroth fest. Am Mittwoch gab die ARD in einer Mitteilung bekannt: "Hart aber fair" geht weiter. Genauso wie "Caren Miosga" und "Maischberger", die 2026 und 2027 ihre Ausstrahlung "in bewährter Form und mit gleicher Folgenanzahl" fortsetzen. Mit Louis Klamroth will man zudem "mit neuen, innovativen Formaten den politischen Diskurs weiterentwickeln". Neben der linearen Ausstrahlung von "Hart aber fair" wird er in den kommenden zwei Jahren regelmäßig in einem Format zu sehen sein, "das speziell für die ARD Mediathek produziert wird – und sich in Machart, Themenwahl und Gestaltung bewusst an jüngere Zielgruppen richtet, die klassisches Fernsehen nicht mehr nutzen", heißt es in der Mitteilung. Außerdem soll der 35-Jährige künftig mehrmals im Jahr sogenannte "Townhall-Formate" in der ARD moderieren. "Gesellschaftliche und politische Themen werden dabei mit Bürgerinnen und Bürgern offen, kontrovers und lebensnah diskutiert", so der Sender. Gerade in bewegten Zeiten sei es wichtig, Debattenräume für unterschiedliche Meinungen zu schaffen, sagte ARD-Programmdirektorin Christine Strobl.