Ein Unternehmen für Einzelhandels-Displays steht erneut vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Die 1963 gegründete Decor Metall GmbH meldet Insolvenz an. Die Decor Metall GmbH mit Sitz in Bad Salzuflen hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen zählt zu den Spezialisten für Warenträgersysteme und Displays im Einzelhandel . Von dem Verfahren sind rund 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen. Die Löhne seien nach Angaben der vorläufigen Insolvenzverwalterin bis zum Jahresende gesichert. Als Hauptgrund für die wirtschaftliche Schieflage nennt die vorläufige Insolvenzverwalterin Marion Rodine eine deutlich teurere als geplante Einführung eines neuen Warenwirtschaftssystems (ERP). Die Umstellung habe mehr Personal und Zeit erfordert als zunächst kalkuliert. Hinzu kämen Sonderanfertigungen, die im laufenden Betrieb zusätzliche Belastungen verursacht hätten. "Die gesamtwirtschaftliche Lage ist so, wie sie eben ist", so Rodine. Insolvenzverwalterin ist optimistisch Trotz der schwierigen Ausgangslage sieht die vorläufige Insolvenzverwalterin Chancen für eine Fortführung des Betriebs. Ein Investor werde aktiv gesucht, die bisherige Geschäftsführung habe dafür bereits erste Gespräche geführt. Außerdem habe der aktuelle Gesellschafter, die Münchener Induc GmbH, Interesse an einer Beteiligung signalisiert. Die Insolvenzverwalterin hatte sich bereits am Produktionsstandort ein Bild von der Lage gemacht und die Belegschaft informiert. Diese habe laut Rodine "sehr motiviert" auf die Gespräche reagiert. Das Familienunternehmen wurde 1963 gegründet und hat sich auf die Herstellung von Warenträgern für den stationären Einzelhandel spezialisiert. Bereits 2003 und 2013 überstand das Unternehmen Insolvenzverfahren. Zum Sortiment zählen Displays, Regalsysteme und individuelle Ladenbaulösungen.