Der Flugtaxi-Pionier Lilium hatte große Pläne. Die technischen Anforderungen waren komplex und das Geld knapp. Am Montag droht das Aus – nach mehr als zehn Jahren. Dem insolventen bayerischen E-Flugpionier Lilium mit Sitz in Gauting bei München droht das Aus. Am Montag läuft Medienberichten zufolge eine Frist aus, binnen der die Suche nach Investoren noch erfolgreich sein könnte. Ein Unternehmenssprecher kündigte eine öffentliche Stellungnahme von Lilium an. Unter anderem "Business Insider" und die "Welt" hatten berichtet, dass das Unternehmen bereits am Freitag die Geschäftstätigkeit eingestellt und fast allen der rund 1.000 Mitarbeiter ihre Kündigungen ausgehändigt hat. Patrick Nathen, einer von vier Lilium-Mitgründern, schrieb auf der Plattform LinkedIn: "Nach zehn Jahren und zehn Monaten ist es traurige Wahrheit, dass Lilium seine Tätigkeit beendet hat." Lilium wollte Kleinflugzeuge mit Elektroantrieb bauen und hatte für ein senkrecht startendes Flugtaxi bereits Prototypen entwickelt. Allerdings waren die Entwickler auch immer wieder auf technische Herausforderungen gestoßen. Das zwischenzeitlich an der US-Technologiebörse Nasdaq notierte Unternehmen hatte über die Jahre immer wieder über Millionenverluste berichtet.