Insolvenz: Online-Shop Les Lunes startet Verfahren in Eigenverwaltung

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Die wirtschaftliche Krise macht dem Modeunternehmen Les Lunes zu schaffen: Der Online-Shop hat ein Insolvenzverfahren gestartet. Das sind die Konsequenzen. Das auf Mode spezialisierte E-Commerce-Unternehmen Les Lunes GmbH hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestartet. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die das Unternehmen am Freitag veröffentlichte. Der Antrag auf Einleitung des Verfahrens, der beim zuständigen Amtsgericht in Charlottenburg in Berlin einging, wurde inzwischen angenommen und die vorläufige Eigenverwaltung bestätigt. Als Gründe nennt das Modeunternehmen zum einen die seit dem Vorjahr kontinuierlich angespannte gesamtwirtschaftliche Lage und zum anderen das damit einhergehende zurückhaltende Konsumverhalten der Verbraucher. In den kommenden Monaten würden nun Sanierungsoptionen geprüft, heißt es in der Mitteilung. Schleswig-Holstein: Klinikum Gesthaacht ist insolvent Bauprojekte in Rheinhessen stocken: Mainzer Bauunternehmen kurz vor dem Aus "Die Eigenverwaltung gibt uns die Möglichkeit, notwendige Sanierungsmaßen voranzutreiben und dem Unternehmen einen Neustart zu ermöglichen. Wir wollen Les Lunes so aufstellen, dass es künftig leistungsfähig und nachhaltig am Markt agieren kann", sagt Geschäftsführer Alexander Dietel. COO und CPO Benjamin Höhner ergänzt: "Wir werden unsere nächsten Schritte gemeinsam konkretisieren und zügig in die Umsetzung bringen. Ich bin dankbar für den starken Zusammenhalt und das Engagement unseres Teams in dieser Phase. Unser Ziel bleibt unverändert: unseren Kundinnen komfortable Lieblingsstücke anzubieten, die sie über Jahre begleiten – und das Vertrauen unserer Partner Schritt für Schritt zurückzugewinnen." Online-Shop soll uneingeschränkt weiterlaufen Das Unternehmen betont, der Geschäftsbetrieb laufe uneingeschränkt weiter. Bestellungen könnten wie gewohnt online aufgegeben werden. Rabattcodes sollen ihre Gültigkeit behalten und auch geplante Sonderaktionen wie der Black Friday Ende November sollen wie geplant stattfinden. Die 36 Mitarbeitenden erhalten anstelle ihrer Löhne und Gehälter für die Dauer von drei Monaten Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit , teilt das Unternehmen weiter mit. Sie seien am Donnerstag über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert worden. Influencer beschweren sich über ausstehende Zahlungen Zu spüren bekommen die Insolvenz jedoch offenbar mehrere Influencerinnen, die in sozialen Medien für die Produkte von Les Lunes werben. Unter anderem Angelina Pannek berichtet öffentlich, dass Zahlungen für ihre Kooperationen mit dem Unternehmen seit Monaten ausstehen. "Wie viele Monate müssen wir noch vorgehen? Ihr habt von mir eine zuverlässige Leistung erhalten, also erfüllt euren Teil!", kommentierte die Influencerin unter einem Beitrag von Les Lunes auf Instagram. Wie die "Südwest Presse" berichtet, klagten Dutzende weitere Influencerinnen über vergleichbare Probleme. Einige hätten erst nach rechtlichen Schritten ihre Zahlungen erhalten.
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