Insolvenzverfahren bei Loddenkemper: Betrieb plant Stellenabbau

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Das Insolvenzverfahren für den Möbelhersteller Loddenkemper wird im Februar eröffnet. Mit Stellenabbau und Kostensenkungen soll der Betrieb fortgeführt werden. Der Oelder Möbelhersteller Loddenkemper, der im November Insolvenz angemeldet hatte, wird voraussichtlich Anfang Februar das offizielle Insolvenzverfahren durch das Amtsgericht Osnabrück eröffnen. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter des Unternehmens, Dr. Malte Köster gegenüber "die-glocke.de" mitteilte, sei der Geschäftsbetrieb mittlerweile stabilisiert worden und werde auch nach der offiziellen Eröffnung bis auf Weiteres fortgeführt. Um die wirtschaftlichen Voraussetzungen für eine Fortführung des Betriebs zu schaffen, wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket umgesetzt. Dazu gehören unter anderem die Reduzierung von Material- und Mietkosten, Produktivitätsmaßnahmen in den Produktionsabläufen sowie neue Kundenvereinbarungen. Die Kanzlei betonte: "Die offizielle Eröffnung des Verfahrens ist der übliche Verlauf einer Sanierung unter dem Schutz des Insolvenzrechts." Stellenabbau: "Sozial verträglich" Ein zentraler Punkt dieses Maßnahmenpakets betrifft auch das Personal. Von den derzeit 161 Stellen sollen 45 abgebaut werden. Der vorläufige Insolvenzverwalter erklärte auf Anfrage von "die-glocke.de", dass diese Änderungen "sozial verträglich und in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat" umgesetzt werden sollten. Ein Großteil des Stellenabbaus erfolge durch individuelle Pensionsregelungen und das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge. "Die Anzahl betriebsbedingter Kündigungen begrenzt sich auf 15 Stellen", so die Kanzlei. Parallel zu diesen Maßnahmen laufen Gespräche mit potenziellen Investoren weiter und sollen in den kommenden Wochen intensiviert werden. Ziel sei es, stabile Zukunftsperspektiven für den Standort in Oelde zu schaffen.
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