Jack White: Trauerfeier für Schlagerstar – ohne seine Witwe Rafaella

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Er hatte wohl einen letzten Wunsch – und der ging nicht in Erfüllung. Jack White wurde in Berlin beigesetzt. Fünf seiner sieben Kinder waren anwesend. Hitproduzent Jack White hat seine letzte Reise angetreten. Bei einer bewegenden, fast zweistündigen Trauerfeier haben am Mittwoch rund 70 Gäste in der Berliner Grunewaldkirche Abschied von dem Musiker genommen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. In der ersten Reihe saßen eng beieinander seine fünf erwachsenen Kinder: Frank, Antonia, Pia, Gloria und Ella. Der sechsjährige Maximilian und die zwei Jahre alte Angelina fehlten. Alle blickten auf die von weißen Rosen umhüllte Urne. Die Urne, in der Jack White nun auf dem Friedhof Wilmersdorf seine letzte Ruhe findet. Dabei hatte sich der 85-Jährige einen ganz anderen Ort für seine Beisetzung gewünscht. Trauer um Schlagerstar: So reagierten die Ex-Frauen von Jack White auf seinen Tod "Ruhe in Frieden": Tochter von Jack White nimmt Abschied Whites bester Freund Heini Schnitzler sagte in seiner Rede, dass der Schlagerstar nicht in Berlin beerdigt werden wollte, so wie es seine Witwe Rafaella Nussbaum veranlasst hatte. "Jack hat mir noch vor sechs Wochen das Versprechen abgenommen, dass ich im Falle seines Todes seine Urne mit der seiner Mutter nach Köln überführe. Jetzt stehe ich hier und darf sie nicht mitnehmen", so Schnitzler. Zudem sagte er: "Jack hatte nur einen Fehler: Er konnte nicht allein sein." Der Musikproduzent hatte sich Mitte Oktober das Leben genommen, nachdem seine vierte Frau Rafaella aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen war. Jetzt, einen Monat später, wurde der Sänger beigesetzt. Seine Witwe war dabei nicht anwesend. "Ein Mann, der am Ende keine Kraft mehr hatte" Die Trauerfeier wurde von seinem ältesten Sohn Frank und seiner dritten Ehefrau Janine White organisiert. Frank Nussbaum hatte keinen Kontakt zu seinem Vater, was er auch kurz nach seinem Tod auf Instagram erwähnte. "Für mich war er mein Vater – kein Papa mehr, er war ein Mensch, mit dem ich vor vielen Jahren meine Aussprache hatte. Danach war alles gesagt. Der Abstand, den ich gewählt habe, war bewusst und tat mir und meiner Familie gut", schrieb er im Oktober auf der Social-Media-Plattform. Eine Rede hielt Frank Nussbaum dennoch, in der er ebenfalls offen über das komplizierte Verhältnis zu seinem Vater sprach. "Ich empfinde keine Trauer im klassischen Sinne. Ich empfinde eher Verwunderung über den Schlamassel, mit dem wir erwachsenen Kinder und Janine uns nun wieder konfrontiert sehen." Dann wandte er sich direkt an Jack White: "Ich empfinde auch Mitgefühl für dich als einen Mann, der am Ende keine Kraft mehr hatte, weiterzugehen, und seiner inneren Verzweiflung erlag. Jack, ich wünsche dir Frieden und dass du an dem Ort, an dem du jetzt bist, findest, was dir hier offensichtlich gefehlt hat: loyale Liebe, Nähe, Vertrauen und die Fähigkeit, vor allem die Liebe anzunehmen." Hinweis der Redaktion: Berichte über Suizide können wissenschaftlichen Studien zufolge Anreiz für Nachahmungen geben. Wir berichten daher nur dann über Selbsttötungen, wenn die Betroffenen besonders prominent oder die Begleitumstände außergewöhnlich sind. Falls Sie selbst viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
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