Jimi Blue Ochsenknecht war in Hamburg inhaftiert und nach Österreich ausgeliefert worden. Nun wurde er gegen Kaution freigelassen. Schauspieler Jimi Blue Ochsenknecht war am Mittwoch nach Österreich ausgeliefert worden . Dort musste er sich wegen einer wohl nicht gezahlten Tiroler Hotelrechnung in Höhe von 14.000 Euro verantworten. Nachdem der Schauspieler zunächst in Hamburg in Gewahrsam genommen worden war, wurde er über mehrere Tage mit Zwischenstationen in deutschen JVAs nach Innsbruck gebracht. Dort wurde er nun wenige Stunden nach seiner Ankunft enthaftet. Das verkündet die Staatsanwaltschaft Innsbruck in einer Pressemitteilung. Das Landesgericht Innsbruck habe Donnerstagvormittag entsprechend dem Antrag der Staatsanwaltschaft zunächst "die Untersuchungshaft wegen dringendem Verdachts des schweren Betruges aus dem Haftgrund der Fluchtgefahr" über Herrn Ochsenknecht verhängt. "Das Gericht hat weiters bestimmt, dass Herr Ochsenknecht gegen Zahlung einer Kaution in der Höhe von 15.000 Euro wieder freigelassen wird. Die Staatsanwaltschaft war mit dieser Entscheidung einverstanden", heißt es in der Mitteilung. Nach Auslieferung an Österreich : Auch deutsche Ermittler prüfen Vorwürfe gegen Ochsenknecht Er muss in Österreich bleiben Auch die Staatsanwaltschaft sei mit der Entscheidung einverstanden. Die Kaution sei kurz nach der Entscheidung bezahlt und Ochsenknecht damit sofort entlassen worden. Er habe gelobt, "sich bis zum Abschluss des Verfahrens in Österreich aufzuhalten und hat seinen Reisepass bei Gericht hinterlegt". Die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat Ochsenknecht wegen schweren Betruges angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, Ende 2021 binnen vier Tagen in einem Hotel in Kirchberg Hotelleistungen im Wert von knapp 14.000 Euro in Anspruch genommen, aber nicht bezahlt zu haben. "Obwohl er zwischenzeitlich auch gerichtlich zur Zahlung dieses Betrages verurteilt wurde, hat er bis zur Festnahme den ausstehenden Betrag nicht beglichen. Daher besteht der Verdacht, dass Herr Ochsenknecht schon als er die Leistungen in Anspruch nahm, entweder nicht fähig oder nicht willens war, diese Leistungen auch zu bezahlen", lautet es in der Pressemitteilung. Die Strafdrohung für dieses Delikt beträgt eine Geldstrafe oder bis zu 3 Jahren Freiheitsstrafe. Yeliz Koc , Ochsenknechts Ex-Freundin und Mutter seiner Tochter Snow, hatte seine offene Hotelrechnung kurz nach seiner Festnahme in Hamburg beglichen. "Dass der Beschuldigte den Betrag nunmehr bezahlt hat, ändert am Tatverdacht grundsätzlich nichts, könnte aber im Falle einer Verurteilung als mildernd zu berücksichtigt werden", erklärt die Staatsanwaltschaft dazu. Ein Termin für die Hauptverhandlung im Prozess gegen Ochsenknecht stehe noch nicht fest.