Jo Bacon ist tot: Die "Tatsächlich Liebe"-Schauspielerin hatte Krebs

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Sie spielte zahlreiche Rollen in Filmen und Serien: Jetzt ist Jo Bacon im Alter von 72 Jahren gestorben. Wegbegleiter erinnern an ihre Vielseitigkeit und Präsenz. Jo Bacon, bekannt aus zahlreichen britischen Film- und Fernsehproduktionen, ist tot. Zu Beginn des Jahres wurde bei der Schauspielerin Krebs diagnostiziert. Wie erst jetzt bekannt wurde, wurde sie bereits am vergangenen Dienstag beigesetzt. Bekanntheit erlangte Bacon 2003 mit dem Kinohit "Tatsächlich Liebe" in dem sie an der Seite von Hugh Grant zu sehen war. Sie spielte darin die Mutter der von Martine McCutcheon dargestellten Natalie. Auch in der BBC-Seifenoper "EastEnders" trat Bacon auf. Dort war sie 1993 in zwei Episoden als Maggie zu sehen. Darüber hinaus wirkte sie in weiteren britischen Serienklassikern wie "Casualty", "The Bill", "A Touch of Frost", "Pie in the Sky", "Little Britain" und "New Tricks" mit. Zuletzt stand Bacon 2024 für die Serie "Moonflower Murders" vor der Kamera. Dabei handelt es sich um eine Adaption des gleichnamigen Romans, der in Deutschland unter dem Titel "Der Tote aus Zimmer 12" veröffentlicht wurde. Dort spielte sie an der Seite von Mark Gatiss und Adrian Rawlins. Eine prägende Rolle übernahm sie auch in der Comedy-Dramaserie "Breeders", in der sie als Mutter der von Martin Freeman gespielten Hauptfigur auftrat. Filmfans kennen sie zudem aus dem biografischen Film "A Quiet Passion - Das Leben der Emily Dickinson" von 2016, in dem sie neben Cynthia Nixon vor der Kamera stand. Die Trauerfeier für Bacon fand bereits im kleinen Kreis statt. Mit dabei waren zahlreiche Weggefährten aus Theater, Film und Fernsehen. Während der Zeremonie würdigte die Priesterin Bacons Lebenswerk. "Jos Talent als Schauspielerin war ein Geschenk, das sie mit der Welt geteilt hat. Auf der Bühne und vor der Kamera hat sie uns Freude, Lachen und Inspiration geschenkt und einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen", sagte sie laut einem Bericht der britischen Zeitung "The Sun". "In vielerlei Hinsicht ein Widerspruch" Auch eine enge Freundin der Schauspielerin erinnerte in einer bewegenden Rede an ihre Persönlichkeit. Ihrer Meinung nach sei Bacon "in vielerlei Hinsicht ein Widerspruch" gewesen. Zum einen sei sie eine "extravagante, extrovertierte Person, ein hervorragender Witzbold" gewesen, gleichzeitig habe man sie aber auch als "zurückgezogene Einzelgängerin" beschreiben können. Sie ergänzte: "Wir alle dachten, wir kannten sie gut. Aber in Wahrheit hat jeder von uns nur eine Facette ihrer Persönlichkeit wirklich gekannt und geliebt." Jo Bacon selbst blickte in den letzten Monaten ihres Lebens offenbar mit großem Frieden zurück. "Ich habe ein großartiges Leben gehabt", soll sie gesagt haben. "Ich bin so dankbar für all die Dinge, die ich tun konnte, und die wunderbaren Menschen, die ich treffen durfte. Ich habe keine Reue."
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