Bei der Vorab-Wiesn der Bayerischen Landesvertretung in Berlin wählten viele Gäste traditionelle Outfits. Julia Klöckner setzte hingegen auf einen ungewohnten Look. Noch bevor das Münchner Oktoberfest am 20. September offiziell beginnt, wurde in Berlin vorgefeiert: Die bayerische Landesvertretung lud am Mittwoch zum traditionellen Vorab-Empfang – mit Gästen aus Politik und Gesellschaft. Eine Besucherin fiel dabei modisch aus dem Rahmen. Julia Klöckner verzichtete bei der Berliner Oktoberfest-Feier auf das übliche Trachtenkleid. Stattdessen entschied sich die CDU-Politikerin für ein schimmerndes, goldenes Kleid mit Dreiviertelärmeln, das bis zum Knie reichte. Das Outfit trug die 52-Jährige bereits am selben Tag im Bundestag und war darin später an der Seite von weiteren Politikern wie Markus Söder zu sehen. "Dame ohne Unterleib": Sexismus-Kritik an Söder Modeexperte im Video: Was Klöckners Outfits verraten Der bayerische Ministerpräsident veröffentlichte auf seinem Instagram-Profil gleich mehrere Fotos des Berliner Oktoberfests, auf denen auch Klöckner zu sehen ist. Sie setzt sich mit ihrem Look etwa deutlich von Dorothee Bär und Daniela Ludwig ab, die bei der Veranstaltung traditionell auf Dirndl setzten. Sie sehen alle Bilder, wenn Sie in dem folgenden Beitrag nach rechts klicken. Klöckners Outfitwahl irritiert einige User: "Das goldene Kleid, ein Dirndl?", wundert sich jemand in den Kommentaren des Posts. Ein anderer interpretiert die Farbe anders: "Klöckner in FDP-Gelb, ist das neutral?" "Haben die Dame alle einen Unterleib?" Zudem rief das erste Bild des Beitrags, auf dem Markus Söder zusammen mit Klöckner, Bär und Ludwig posiert, einigen Usern eine Aussage des CSU-Politikers in Erinnerung. Er hatte kürzlich einen viel kritisierten Vergleich angestellt und in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" geäußert: "Ohne Auto, Maschinenbau und Chemie ist Deutschland eine Dame ohne Unterleib." "Haben die Dame alle einen Unterleib?", spielt ein User unter seinem Post nun auf die Aussage an. Ein anderer schreibt: "'Frau ohne Unterleib' – ein Satz, der nicht nur sexistisch ist, sondern eine Schande für die politische Kultur in Deutschland. Wenn ein Ministerpräsident Frauen auf ihre Fortpflanzungsorgane reduziert, ist das kein Ausrutscher, sondern ein Schlag ins Gesicht für jede Frau, die täglich für Gleichberechtigung kämpft."