Ein Kind klagt über Kopfschmerzen. Nach 24 Stunden ist es tot. Obwohl es gegen die bakterielle Infektion geimpft war. Ein tragischer Fall aus den USA erregt Aufsehen: Der achtjährige Liam Dahlberg aus dem Bundesstaat Indiana ist an einer Infektion mit dem Bakterium Haemophilus influenzae Typ b (Hib) gestorben. Nach Angaben seiner Familie war der Junge vollständig geimpft – dennoch kam jede Hilfe zu spät. Hib-Infektion: Anzeichen, Impfung, Behandlung Rascher Krankheitsverlauf trotz Impfung Wie die Mutter des Kindes dem lokalen Fernsehsender 13WMAZ schilderte, klagte ihr Sohn zunächst über Kopfschmerzen. Am nächsten Morgen sei sein Zustand deutlich schlechter gewesen – die Familie brachte ihn daraufhin umgehend ins Krankenhaus. Eine Magnetresonanztomografie ergab, dass die Infektion bereits Gehirn und Rückenmark befallen hatte. Wenig später mussten die Ärzte die lebenserhaltenden Maßnahmen einstellen. Impfung empfohlen Es gibt eine Impfung, die seit 1990 von der Ständigen Impfkommission (Stiko) empfohlen wird. Daher sei – so das Robert Koch-Institut – bislang die Mehrheit der Kinder in Deutschland gegen Hib geimpft. Genaue Daten zur Schutzwirkung im Einzelfall sind jedoch schwer zu erheben. Das Tragische: Dieses Kind war – nach Aussage seiner Mutter – gegen Hib geimpft. Dennoch kommt es in seltenen Fällen zu einem Impfdurchbruch. Denn: Bei fast keiner Impfung besteht ein 100-prozentiger Schutz. Diese Fälle sind aber sehr selten.