Kindersitze im ADAC-Test: Diese Babyschale fällt wegen Schadstoffen durch

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Im aktuellen ADAC-Test fielen die meisten Kindersitze positiv auf – doch eine Babyschale erhielt die Note "mangelhaft". Der Grund: hohe Schadstoffbelastung. Was Eltern jetzt wissen müssen. Der ADAC hat in seinem aktuellen Test 17 Kindersitze geprüft. Im Fokus standen Sicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffbelastung. Die meisten Sitze schnitten gut ab – ein Modell fiel jedoch wegen zu hoher Schadstoffbelastung deutlich durch. Viele gute Ergebnisse, aber ein Problemfall Von den 17 getesteten Kindersitzen erhielten 16 Modelle die Note "gut" oder "befriedigend". Sie gelten damit als sicher und empfehlenswert. Besonders gut schnitt die Babyschale Thule Maple + Alfi Base ab, die mit der Note 1,6 den ersten Platz belegt. Knapp dahinter folgt das Modell i von Doona mit der Doona i Isofix Base mit der Note 1,7. Beide Modelle überzeugten durch hohe Sicherheitsstandards und einfache Handhabung. Bei den Sitzen für Kleinkinder setzte sich der Besafe Beyond + Beyond Base mit der Note 1,8 durch. Der ADAC hebt hervor, dass der rückwärts gerichtete Einbau dieses Sitzes optimalen Schutz bei einem Frontalaufprall bietet. Der Club empfiehlt, Kinder so lange wie möglich rückwärts gerichtet zu transportieren, am besten bis zum Alter von zwei Jahren. Gute Nachrichten gibt es auch in der Kategorie für größere Kinder ab 100 cm Körpergröße. Hier erhielt der Maxi-Cosi Rodifix R die Note 2,0. Dieser Sitz ist mit 5,8 kg besonders leicht und handlich. Babyschale Graco Snuglite i-Size: Durchgefallen Ein Modell schnitt allerdings deutlich schlechter ab: Die Babyschale Graco Snuglite i-Size, das günstigste Modell im Test (95 Euro), fiel wegen einer hohen Formaldehydbelastung im Bezugsstoff durch. Dieser Schadstoff gilt als krebserregend, ist somit gesundheitsschädlich und sollte in Produkten für Kinder nicht enthalten sein. Aus diesen Gründen gab der ADAC dem Sitz die Gesamtnote "mangelhaft". Praktische Extras bei vielen Modellen Viele der getesteten Babyschalen und Kleinkindersitze bieten heute Zusatzfunktionen, die den Alltag erleichtern. Dazu gehören etwa drehbare Sitze, die das Anschnallen erleichtern, oder Liegepositionen für längere Fahrten. Besonders innovativ ist das Modell von Doona, das über ein integriertes Untergestell verfügt. Damit lässt sich der Sitz schnell in einen Kinderwagen verwandeln – eine praktische Lösung für Mietwagen oder kleinere Kofferräume. Allerdings weist der ADAC darauf hin, dass die schräge Sitzposition nicht für längere Spaziergänge geeignet ist. Der Kindersitz sollte den Kinderwagen nicht dauerhaft ersetzen.
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