Krafttraining: Diese Muskelgruppen sollten Sie zusammen trainieren

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Es gibt keinen richtigen oder falschen Trainingsplan. Allerdings können bestimmte Kombinationen von Muskelgruppen Ihr Krafttraining effektiver machen. Wenn Sie Muskulatur aufbauen möchten, ist Krafttraining die richtige Wahl. Die intensive Belastung setzt Wachstumsreize in der Muskulatur, was dazu führt, dass sich Kraft, Muskelmasse und Kraftausdauer mit der Zeit verbessern. Daher empfehlen Gesundheitsorganisationen auch Freizeitsportlern, zwei oder mehr Einheiten Krafttraining pro Woche in ihren Trainingsplan einzubauen. Es gibt viele Möglichkeiten, ein Trainingsprogramm zu gestalten. Viele Experten empfehlen, das Training nach Körperregionen aufzuteilen – und dabei bestimmte Muskelgruppen zusammen zu trainieren. Das sogenannte Split-Training (split, Englisch für spalten) hat gegenüber dem Ganzkörpertraining zwei Vorteile: Sie können die einzelnen Körperregionen intensiver trainieren und die anderen Muskelgruppen können sich in der Zeit erholen. Welche Muskelgruppen Sie bei diesem Split-Training zusammen trainieren können, erfahren Sie hier. Das sind die Muskelgruppen Beim Krafttraining soll die sogenannte Skelettmuskulatur gestärkt werden. Sie macht etwa 40 Prozent des Körpergewichts aus und ist verantwortlich dafür, dass wir uns bewegen können. Die meisten Fitness-Experten teilen die Skelettmuskulatur in sechs große Muskelgruppen auf: Brust Rücken Arme Schultern Bauch Beine Diese Muskelgruppen können nochmals unterteilt werden in: Arme: vordere und hintere Oberarme (Bizeps und Trizeps), Unterarme Beine: vordere und hintere Oberschenkel (Quadrizeps und Hamstrings), Waden, Po Rücken: unterer Rücken (Rückenstrecker), breiter Rückenmuskel (Latissimus), Trapezmuskel Split-Training: Die richtige Kombination von Muskelgruppen Beim Krafttraining gibt es im Prinzip keine richtige oder falsche Kombination der Muskelgruppen. Es kommt auf Ihr Ziel an, was sich für Sie richtig anfühlt und wie viel Zeit Sie investieren möchten. Dennoch können bestimmte Kombinationen von Muskelgruppen effektiver sein als andere. Das liegt daran, dass viele Übungen nicht nur eine Muskelgruppe isoliert trainieren. Auch wenn es häufig eine Hauptmuskelgruppe gibt, werden auch andere Muskelpartien mit beansprucht. Daraus ergibt sich die Empfehlung vieler Fitnessexperten: Es sollen möglichst nicht zwei große Muskelgruppen in einer Einheit trainiert werden, denn das beansprucht zu viel Energie und kann dazu führen, dass Sie das Training nicht durchhalten. Als besonders große Muskelgruppen gelten vor allem die Beine, der Rücken und die Brust. Split-Training für Anfänger Als Anfänger reicht es, sich auf die sechs großen Muskelgruppen zu konzentrieren. Wenn Sie zu Beginn drei Trainingseinheiten pro Woche einplanen, kann ein beispielhaftes Trainingsprogramm folgendermaßen aussehen: Drei-Tage-Split Tag 1: Brust plus Schultern Tag 2: Beine Tag 3: Rücken plus Bauch und Arme Diese Aufteilung ist auch als Push/Pull/Legs Split bekannt, also Übungen, bei denen Sie vornehmlich Gewicht drücken, ziehen und die Beine trainieren. Auch die Aufteilung auf zwei Tage ist möglich, wobei dann zwei große Muskelgruppen an einem Tag trainiert werden müssen. Dann sollte die Anzahl der Übungen pro Muskelgruppe verringert werden, damit Sie die Trainingseinheit dennoch meistern. Der Trainingsplan könnte dann wie folgt aussehen: Zwei-Tage-Split Tag 1: Brust, Schultern, Arme, Bauch Tag 2: Beine, Rücken Split-Training für Fortgeschrittene Wenn Sie bereits Erfahrung im Krafttraining haben, können Sie sich genauer auf die einzelnen Muskelgruppen konzentrieren. Ein klassisches Split-Training mit drei Trainingseinheiten pro Woche kann dann wie folgt aussehen: Drei-Tage-Split Tag 1: Brust plus Schulter und Trizeps Tag 2: Beine (Vordere und hintere Oberschenkel, Waden, Po) Tag 3: Rücken (Rückenstrecker, Latissimus, Trapezmuskel) plus Bizeps und Bauch Wenn Sie häufiger als dreimal die Woche trainieren wollen, können Sie die Trainingseinheiten entweder einfach wiederholen oder die einzelnen Muskelgruppen noch weiter aufteilen. Etwa so: Fünf-Tage-Split Tag 1: Brust plus Trizeps und Unterarme Tag 2: Beine (vordere Oberschenkel und Waden) Tag 3: Schulter plus Bizeps Tag 4: Rücken (Rückenstrecker, Latissimus, Trapezmuskel) plus Bauch Tag 5: Beine (hintere Oberschenkel und Po) Split-Training versus Ganzkörpertraining Das Split-Training ist eine Möglichkeit, Ihr Krafttraining zu strukturieren. Es kann dabei helfen, die einzelnen Muskelgruppen intensiver zu trainieren und gleichzeitig die Ruhephasen des Muskels einzuhalten. Auf diese Weise können Sie verhindern, den Muskel zu überlasten. Auch die Zeit, die Sie für eine Trainingseinheit benötigen, kann sich durch das Split-Training verringern – sofern Sie mindestens dreimal in der Woche trainieren. Denn dann können Sie die Anzahl der Übungen pro Trainingseinheit verringern. Ein Nachteil vom Split-Training: Wenn Sie selten oder unregelmäßig Sport treiben, kann es passieren, dass Sie bestimmte Muskelgruppen vernachlässigen. Zudem ist der Trainingseffekt geringer, wenn Sie eine Muskelgruppe seltener als ein Mal pro Woche trainieren. In diesem Fall ist das sogenannte Ganzkörpertraining wahrscheinlich besser für Sie geeignet. Beim Ganzkörpertraining werden in jeder Trainingseinheit möglichst viele Muskelgruppen trainiert – entweder über viele einzelne Übungen (das kann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen) oder über sogenannte Grundübungen, die direkt viele Muskelgruppen ansprechen. Dazu gehören etwa Kniebeugen, Liegestütze oder Bankdrücken sowie Kreuzheben.
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