Isabel Gose hat ihr erfolgreiches Jahr gekrönt. Bei der Kurzbahn-WM feiert die 22 Jahre alte Magdeburgerin ihr erstes WM-Gold. Vizeweltmeisterin Isabel Gose hat auf der Kurzbahn in Budapest ihr erstes WM-Gold gewonnen und damit ein erfolgreiches Jahr gekrönt. Nach Silber über 800 m Freistil am Mittwoch setzte sich die 22-Jährige am Freitag über die 1500-m-Distanz in 15:24,69 Minuten souverän durch und bescherte dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) den ersten Triumph und die insgesamt dritte Medaille in Ungarn. Über das längste Beckenrennen war die Magdeburgerin auf der Langbahn bei den Olympischen Spielen in Paris und bei der WM in Doha in diesem Jahr jeweils Dritte geworden. Nun der große Auftritt in der Duna-Arena der ungarischen Hauptstadt. "Ich will Bestätigung für das, was ich im Sommer erreicht habe", hatte Gose vor der Abreise nach Ungarn erklärt. US-Trio bricht drei Weltrekorde Dies gelang ihr auf eindrucksvolle Art und Weise. Mit rund fünfeinhalb Sekunden Rückstand musste sich Goses Dauerrivalin, Langbahn-Weltmeisterin Simona Quadarella aus Italien (15:30,14), mit Silber begnügen. In Abwesenheit von Langstrecken-Dominatorin Katie Ledecky (USA) ging Bronze an die US-Amerikanerin Jillian Cox (15:41,29). Am Dienstag hatte Florian Wellbrock (Magdeburg) die erste deutsche Medaille in Budapest geholt. Der Freiwasser-Olympiasieger von Tokio war am ersten Wettkampftag über die 1500 m Freistil zu Silber geschwommen. Lukas Märtens, Goldmedaillengewinner von Paris über die 400 m Freistil, ist in Budapest nicht am Start. Der 22-Jährige hatte seine Teilnahme krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen. Am Freitag brach ein US-Trio drei Weltrekorde: Kate Douglass schwamm über 200 m Brust 2:12,50 Minuten und schraubte ihre eigene Bestmarke um 22 Hundertstelsekunden herunter. Anschließend verbesserte Regan Smith den Rekord der Kanadierin Margaret Mac Neal über 50 m Rücken um zwei Hundertstel auf 25,23 Sekunden. Auch Gretchen Walsh (USA) war über 100 m Lagen in 55,11 Sekunden so schnell wie keine zuvor.