L-Schild am Auto: Was bedeutet der Buchstabe am Heck?

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Das große "L" am Heck eines Autos fällt vor allem in der Urlaubszeit auf. Doch was bedeutet es eigentlich – und wo ist es Pflicht? Fahranfänger am Steuer: Das "L" steht für "Learner" (englisch: Lernende oder Lernender) und signalisiert, dass ein Fahranfänger am Steuer sitzt. So sollen andere Verkehrsteilnehmer zu besonderer Rücksicht und Geduld angeregt werden. Unterschiedliche Gestaltung je nach Land Das L-Schild kann je nach Land unterschiedlich aussehen: mal mit blauem Hintergrund und weißem "L", mal als rotes "L" auf weißem Grund. Die Botschaft bleibt jedoch gleich – am Steuer sitzt jemand mit wenig Fahrpraxis. Wo das L-Schild Pflicht ist In Ländern wie Österreich , Polen und der Schweiz ist das L-Schild vorgeschrieben. Dort dürfen Fahranfänger zum Teil schon vor der Fahrprüfung mit einer erfahrenen Begleitperson üben. Auch in der Schweiz sind private Übungsfahrten erlaubt, wenn ein Erwachsener mitfährt. Besonderheiten in Frankreich und Deutschland In Frankreich müssen Fahranfänger ein "A"-Schild für "Apprenti" (Azubi oder Lehrling) tragen – mindestens zwei Jahre lang. In Deutschland gibt es kein L-Schild, wohl aber ein verpflichtendes "A" in bestimmten Fällen. Außerdem gilt hier eine zweijährige Probezeit, die sich bei schweren Verstößen auf vier Jahre verlängern kann. Für alle unter 21 Jahren gilt eine strikte 0,0-Promille-Grenze. Andere Länder, andere Regeln Wer ins Ausland fährt, sollte sich vorab informieren: In Italien gilt für Fahranfänger eine 0,0-Promille-Grenze und auf Autobahnen höchstens 100 km/h. Spanien erlaubt in den ersten zwei Jahren maximal 0,3 Promille. In Kroatien dürfen unter 25-Jährige gar keinen Alkohol trinken und höchstens 120 km/h fahren. Österreich und die Schweiz setzen auf 0,1 Promille, in den Niederlanden gilt für Fahranfänger fünf Jahre lang 0,2 Promille. Auch Tempolimits sind oft strenger als für erfahrene Fahrer.
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