Wusstet ihr, dass beim Laden im Akku weniger Energie ankommt, als auf der Ladesäule angezeigt wird? 👀 Was Ladeverluste sind und wie ihr sie reduzieren könnt, erklären euch Marie und Matthias in dieser Folge von „Unter Strom“. ✅ Ladeverlust ist die Differenz zwischen der Energiemenge, die man am Stromzähler der Ladestation ablesen kann und der Energiemenge, die am Schluss im Akku landet. 🔋 Beim Wechselstromladen und Gleichstrom laden entstehen unterschiedliche Ladeverluste. Beim AC-Laden wird der Strom durch die Wallbox nur durchgeleitet und die Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom findet im Bordladegerät des Fahrzeugs statt. Bei der Umwandlung fallen etwa Verluste zwischen 5 und 10% an. Das 12-Volt Bordnetz sorgt dann je nach Ladeleistung noch einmal für einen Verlust zwischen 5 und 15%. Das Bordnetz ist normalerweise abgeschaltet, wenn das E-Auto geparkt wird. Beim Laden muss es aber aktiv sein, um den Ladevorgang zu steuern und zu überwachen. Dabei wird zwischen 100 Watt und 300 Watt Strom verbraucht. Je länger der Ladevorgang also dauert, desto höher sind die Verluste. Das ist besonders dann relevant, wenn ihr an einer Haushaltssteckdose mit geringer Ladeleistung ladet und der Ladevorgang viel länger dauert. Eine weite Ursache für Ladeverluste kann die Hausinstallation sein. Wenn die Leitung zur Wallbox besonders lang ist oder die Kabel relativ dünn sind, kann das zu Ladeverlusten von bis zu 4% führen. Beim Schnellladen findet die Umwandlung von Wechsel- zu Gleichstrom nicht im Elektroauto, sondern in der Schnellladesäule statt. Die Module in der Ladesäule sind so optimiert, dass es nur zu Verlusten von 3 bis 4% kommt. Auch die Verluste durch das Bordnetz fallen kaum ins Gewicht, da der Ladevorgang deutlich schneller geht. Was beim Schnellladen aber eine Menge Energie verbrauchen kann, ist die Akku-Klimatisierung. Je nach Temperaturen muss die Batterie gekühlt oder aufgewärmt werden, um einen schnellen und schonenden Ladevorgang zu gewährleisten. Je nach Witterung und Fahrweise kann das mehrere Kilowatt ausmachen und zu einem Ladeverlust von 5 bis 10% führen. Je mehr ihr jedoch ladet, desto weniger fällt der Energieverbrauch vom Heizen oder Kühlen ins Gewicht. Im Extremfall kann es also insgesamt zu Ladeverlusten von ca. 15% beim Schnellladen kommen, üblicherweise ist es aber deutlich weniger. Diese Ladeverluste sind jedoch technisch bedingt und können vom Nutzer eigentlich kaum vermieden werden. Um Ladeverluste zu vermeiden und die Batterie zu schonen, könnt ihr folgendes beachten: Wenn ihr im Winter schnellladet und die Batterie vorwärmen müsst, dann ladet nach möglichst viel, damit die Verluste des Aufwärmens nur eine prozentual kleine Menge ausmachen. Im Sommer könnt ihr, wenn ihr die Zeit dafür habt, eine Ladesäule mit einer geringeren Ladeleistung wählen. So muss die Batterie weniger stark gekühlt werden. Wenn ihr Wechselstrom ladet ist es am effizientesten, wenn ihr mit der maximalen Leistung ladet; also mit 11 oder 22 kW. Und wenn ihr Besitzer einer PV-Anlage seid und mit möglichst viel Solarstrom laden möchtet, müsstet ihr auch hier die Ladeleistung öfter reduzieren. Das führt zwar zu höheren Ladeverlusten, lohnt sich aber finanziell meist trotzdem. Ladeverluste sind versteckte Nebenkosten, bei welchen ihr für Energie bezahlt, die gar nicht in eurem Akku landet. Als Verbraucher könnt ihr hier wenig machen. Den größten Hebel haben die Hersteller, indem sie die 12-Volt-Netze und Steuergeräte weiterentwickeln und den Wirkungsgrad des Bordladegeräts nochmals verbessern. Habt ihr weitere Tipps, um Ladeverluste zu vermeiden? Schreib es uns unten in die Kommentare. Hier findet ihr noch mehr zum Thema Ladeverluste: 👉 https://scom.ly/Ladeverluste Kapitel: 00:00 Willkommen bei „Unter Strom“ 00:25 So entstehen Ladeverluste 01:16 Was sind Ladeverluste? 01:40 Ladeverluste beim AC-Laden 02:19 Ladeverluste durch das Bordnetz 02:55 Ladeverluste durch Hausinstallation 03:24 Ladeverluste bei Gleichstrom 03:56 Akku-Klimatisierung als Energiefresser 05:07 Tipps gegen Ladeverluste 06:35 Was besser werden sollte 07:15 Bis zum nächsten Mal bei „Unter Strom“ #adac #elektroauto #elektromobilität #laden #ladeverlust #energie _________________________________________________________________ Besucht uns auf https://adac.de und auf unseren Social-Media-Kanälen: Facebook: https://facebook.com/ADAC/ X: https://twitter.com/adac Instagram: https://instagram.com/adac/ TikTok: https://www.tiktok.com/@adac Pinterest: https://www.pinterest.de/adac_eV/ Soundcloud: https://soundcloud.com/adacaudio Blog: https://www.adac.de/der-adac/blog/ Abonniert auch gerne unseren Newsletter: https://scom.ly/newsletter-abonnieren Jetzt ADAC Mitglied werden! Wir sind da. Mit Hilfe, Rat und Schutz. https://scom.ly/mitglied-werden
Ladeverluste beim E-Auto: So spart ihr Energie | Unter Strom – Einfach Elektromobilität | 101 | ADAC
Wusstet ihr, dass beim Laden im Akku weniger Energie ankommt, als auf der Ladesäule angezeigt wird? 👀 Was Ladeverluste sind und wie ihr sie reduzieren könnt, erklären euch Marie und Matthias in dieser Folge von „Unter Strom“. ✅ Ladeverlust ist die Differenz zwischen der Energiemenge, die man am Stromzähler der Ladestation ablesen kann und der Energiemenge, die am Schluss im Akku landet. 🔋 Beim Wechselstromladen und Gleichstrom laden entstehen unterschiedliche Ladeverluste. Beim AC-Laden wird der Strom durch die Wallbox nur durchgeleitet und die Umwandlung von Wechsel- in Gleichstrom findet im Bordladegerät des Fahrzeugs statt. Bei der Umwandlung fallen etwa Verluste zwischen 5 und 10% an. Das 12-Volt Bordnetz sorgt dann je nach Ladeleistung noch einmal für einen Verlust zwischen 5 und 15%. Das Bordnetz ist normalerweise abgeschaltet, wenn das E-Auto geparkt wird. Beim Laden muss es aber aktiv sein, um den Ladevorgang zu steuern und zu überwachen. Dabei wird zwischen 100 Watt und 300 Watt Strom verbraucht. Je länger der Ladevorgang also dauert, desto höher sind die Verluste. Das ist besonders dann relevant, wenn ihr an einer Haushaltssteckdose mit geringer Ladeleistung ladet und der Ladevorgang viel länger dauert. Eine weite Ursache für Ladeverluste kann die Hausinstallation sein. Wenn die Leitung zur Wallbox besonders lang ist oder die Kabel relativ dünn sind, kann das zu Ladeverlusten von bis zu 4% führen. Beim Schnellladen findet die Umwandlung von Wechsel- zu Gleichstrom nicht im Elektroauto, sondern in der Schnellladesäule statt. Die Module in der Ladesäule sind so optimiert, dass es nur zu Verlusten von 3 bis 4% kommt. Auch die Verluste durch das Bordnetz fallen kaum ins Gewicht, da der Ladevorgang deutlich schneller geht. Was beim Schnellladen aber eine Menge Energie verbrauchen kann, ist die Akku-Klimatisierung. Je nach Temperaturen muss die Batterie gekühlt oder aufgewärmt werden, um einen schnellen und schonenden Ladevorgang zu gewährleisten. Je nach Witterung und Fahrweise kann das mehrere Kilowatt ausmachen und zu einem Ladeverlust von 5 bis 10% führen. Je mehr ihr jedoch ladet, desto weniger fällt der Energieverbrauch vom Heizen oder Kühlen ins Gewicht. Im Extremfall kann es also insgesamt zu Ladeverlusten von ca. 15% beim Schnellladen kommen, üblicherweise ist es aber deutlich weniger. Diese Ladeverluste sind jedoch technisch bedingt und können vom Nutzer eigentlich kaum vermieden werden. Um Ladeverluste zu vermeiden und die Batterie zu schonen, könnt ihr folgendes beachten: Wenn ihr im Winter schnellladet und die Batterie vorwärmen müsst, dann ladet nach möglichst viel, damit die Verluste des Aufwärmens nur eine prozentual kleine Menge ausmachen. Im Sommer könnt ihr, wenn ihr die Zeit dafür habt, eine Ladesäule mit einer geringeren Ladeleistung wählen. So muss die Batterie weniger stark gekühlt werden. Wenn ihr Wechselstrom ladet ist es am effizientesten, wenn ihr mit der maximalen Leistung ladet; also mit 11 oder 22 kW. Und wenn ihr Besitzer einer PV-Anlage seid und mit möglichst viel Solarstrom laden möchtet, müsstet ihr auch hier die Ladeleistung öfter reduzieren. Das führt zwar zu höheren Ladeverlusten, lohnt sich aber finanziell meist trotzdem. Ladeverluste sind versteckte Nebenkosten, bei welchen ihr für Energie bezahlt, die gar nicht in eurem Akku landet. Als Verbraucher könnt ihr hier wenig machen. Den größten Hebel haben die Hersteller, indem sie die 12-Volt-Netze und Steuergeräte weiterentwickeln und den Wirkungsgrad des Bordladegeräts nochmals verbessern. Habt ihr weitere Tipps, um Ladeverluste zu vermeiden? Schreib es uns unten in die Kommentare. Hier findet ihr noch mehr zum Thema Ladeverluste: 👉 https://scom.ly/Ladeverluste Kapitel: 00:00 Willkommen bei „Unter Strom“ 00:25 So entstehen Ladeverluste 01:16 Was sind Ladeverluste? 01:40 Ladeverluste beim AC-Laden 02:19 Ladeverluste durch das Bordnetz 02:55 Ladeverluste durch Hausinstallation 03:24 Ladeverluste bei Gleichstrom 03:56 Akku-Klimatisierung als Energiefresser 05:07 Tipps gegen Ladeverluste 06:35 Was besser werden sollte 07:15 Bis zum nächsten Mal bei „Unter Strom“ #adac #elektroauto #elektromobilität #laden #ladeverlust #energie _________________________________________________________________ Besucht uns auf https://adac.de und auf unseren Social-Media-Kanälen: Facebook: https://facebook.com/ADAC/ X: https://twitter.com/adac Instagram: https://instagram.com/adac/ TikTok: https://www.tiktok.com/@adac Pinterest: https://www.pinterest.de/adac_eV/ Soundcloud: https://soundcloud.com/adacaudio Blog: https://www.adac.de/der-adac/blog/ Abonniert auch gerne unseren Newsletter: https://scom.ly/newsletter-abonnieren Jetzt ADAC Mitglied werden! Wir sind da. Mit Hilfe, Rat und Schutz. https://scom.ly/mitglied-werden