In dieser Folge von Economic Challenges fragen Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, ob die vom österreichischen Ökonomen Schumpeter geprägte Vorstellung der „schöpferischen Zerstörung“ in einer Welt alternder Gesellschaften, globaler Konzerne und wachsender Standortkonkurrenz noch Orientierung bietet. Rürup zeigt sich skeptisch: Multinationale Unternehmen hätten sich von nationalen Wachstumsbedingungen emanzipiert, die klassischen Innovationszyklen fänden zunehmend außerhalb Europas statt. „Diese Schumpeter-Theorie hat einen wichtigen historischen Wert“, sagt Rürup. „Aber politische Relevanz hat sie meines Erachtens in der heutigen Welt eigentlich nicht mehr.“ Hüther hingegen sieht im Nobelpreis ein Signal, Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsgeschichte neu zu verbinden. „Wir müssen auf Innovation setzen“, sagt der IW-Direktor. Entscheidend sei das Verständnis von sogenannten Sprunginnovationen – von wasserstoffbasiertem Stahl bis hin zur mRNA-Technologie. Sie könnten Wachstum neu beleben. Im Zentrum steht die Frage, wie alternde Volkswirtschaften produktiv bleiben und politische Rahmenbedingungen so gestalten können, dass Innovation und Standortpolitik kein Widerspruch werden. Moderiert von Bert Rürup und Michael Hüther Produziert von Fabian Livrée Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Economic Challenges: www.handelsblatt.com/global (https://www.handelsblatt.com/global) Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit (https://www.handelsblatt.com/zufriedenheit) Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen (https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen)
Wachstum durch „schöpferische Zerstörung“? Was die Politik aus der Nobelpreis-Verleihung lernen kann
In dieser Folge von Economic Challenges fragen Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, ob die vom österreichischen Ökonomen Schumpeter geprägte Vorstellung der „schöpferischen Zerstörung“ in einer Welt alternder Gesellschaften, globaler Konzerne und wachsender Standortkonkurrenz noch Orientierung bietet. Rürup zeigt sich skeptisch: Multinationale Unternehmen hätten sich von nationalen Wachstumsbedingungen emanzipiert, die klassischen Innovationszyklen fänden zunehmend außerhalb Europas statt. „Diese Schumpeter-Theorie hat einen wichtigen historischen Wert“, sagt Rürup. „Aber politische Relevanz hat sie meines Erachtens in der heutigen Welt eigentlich nicht mehr.“ Hüther hingegen sieht im Nobelpreis ein Signal, Wirtschaftstheorie und Wirtschaftsgeschichte neu zu verbinden. „Wir müssen auf Innovation setzen“, sagt der IW-Direktor. Entscheidend sei das Verständnis von sogenannten Sprunginnovationen – von wasserstoffbasiertem Stahl bis hin zur mRNA-Technologie. Sie könnten Wachstum neu beleben. Im Zentrum steht die Frage, wie alternde Volkswirtschaften produktiv bleiben und politische Rahmenbedingungen so gestalten können, dass Innovation und Standortpolitik kein Widerspruch werden. Moderiert von Bert Rürup und Michael Hüther Produziert von Fabian Livrée Das exklusive Abo-Angebot für alle Hörerinnen und Hörer von Handelsblatt Economic Challenges: www.handelsblatt.com/global (https://www.handelsblatt.com/global) Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit (https://www.handelsblatt.com/zufriedenheit) Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen (https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen)