"Little Women" mit Florence Pugh: Sonntag bei Sixx

latest news headlines 6 tage vor
Flipboard
Greta Gerwig erlangte mit "Barbie" internationale Bekanntheit als Regisseurin. Schon zuvor arbeitete sie mit prominenten Schauspielern – und ging direkt danach in Babypause. Mit "Little Women" knüpfte Gerwig 2019 an den Erfolg ihres Regiedebüts "Ladybird" an. Für die Buchadaption hütete sie ein privates Geheimnis und suchte Rat bei Starregisseur Steven Spielberg, während sie eine Riege berühmter Schauspieler um sich scharte. Darum geht es in "Little Women" Der Film basiert auf Louisa May Alcotts Buch, im Deutschen als "Betty und ihre Schwestern" bekannt. Im Amerika des 19. Jahrhunderts tobt der Bürgerkrieg, viele Männer kämpfen an der Front. Die Geschichte folgt der Familie March: Der Vater ist im Krieg, die Mutter allein mit den vier Töchtern. Ihr Leben wirkt idyllisch, doch jede Tochter sucht ihren eigenen Weg. Meg, die Älteste, will alles richtig machen. Jo strebt gegen gesellschaftliche Normen eine Schriftstellerkarriere in New York an, während Nesthäkchen Amy von einem wohlhabenden Ehemann träumt. Als der Vater verwundet wird und Betty erkrankt, brechen schwere Zeiten an. Die Töchter werden erwachsen und gehen eigene Wege. Eine Rolle als Therapie Florence Pugh spielt in "Little Women" Amy, die jüngste der vier March-Schwestern. Ans Set kam Pugh direkt im Anschluss an den Dreh von "Midsommar", einem Horror und Mystery Film, der ihr viel abverlangte. Im Interview mit dem Filmmagazin "Deadline" erzählte Pugh, sie habe sich vorstellen müssen, ihre Familie läge in Särgen, um die Stimmung zu treffen. Das hinterließ Spuren: "Also musste ich mich wirklich für ganze drei Monate richtig zerstören, aber ich war glücklich mit der Arbeit." "Little Women" ist ein romantisches Drama, oft idyllisch. Pugh beschrieb Amys Rolle als ideale Therapie nach "Midsommar": "Sie war toll. Ich durfte in Petticoats herumstolzieren und letztlich jeden Tag mit Timothée Chalamet flirten und mich mit den Schwestern streiten. Es war toll." Geheime Schwangerschaft am Set Während Dreharbeiten verbringen Crew und Cast oft wochenlang viele Stunden zusammen. Ein Geheimnis zu bewahren, ist schwer, doch Greta Gerwig gelang es. Die Öffentlichkeit erfuhr von Gerwigs Kind mit Noah Baumbach erst durch Fotos mit Kinderwagen. Und: Sie hatte gerade den ersten Filmschnitt fertiggestellt. Im Interview mit der New York Times verriet Gerwig, dass selbst der "Little Women"-Cast nichts von ihrer Schwangerschaft wusste. Sie war im sechsten Monat, als die Dreharbeiten endeten. Das Geheimnis war nicht geplant: "Es ist nur so, dass du es am Anfang niemanden erzählst. Und an irgendeinem Punkt habe ich realisiert: Na ja, vielleicht kriege ich es bis zum Schluss hin und niemand wird es wissen. Und dann habe ich das gemacht." Spielbergs Einfluss auf "Little Women" Greta Gerwig hat sich als Regisseurin etabliert. Ihr Name fällt unter erfolgreichen Hollywood-Regisseuren. Doch das hält sie nicht davon ab, weiter von den Großen zu lernen. Im Interview mit der Zeitschrift "Vanity Fair" erzählte Gerwig, andere Regisseure seien großzügig. Sie nannte Steven Spielberg als Beispiel: "Ich weiß das, weil ich Steven Spielberg gefragt habe, als ich 'Little Women' gedreht habe. Er hat mir all seine Recherchen zu 'Lincoln' gezeigt, er hat mir alles gezeigt." Das Kriegsdrama "Lincoln" spielt in derselben Zeit wie "Little Women", weshalb Spielbergs Recherchen zum zeitlichen Hintergrund für Gerwig besonders wertvoll waren. Über Steven Spielbergs Hilfe redete Gerwig auch beim "Directors Roundtable" der Zeitschrift "The Hollywood Reporter" von 2020. Bei dieser Veranstaltung sprechen renommierte Regisseure beispielsweise über aktuelle Trends. Die Regisseurin erinnerte sich, dass Spielberg ihr die Kamera von "Jurassic Park" zum Riechen gegeben habe, um den Unterschied im Geruch der Filmkamera zu modernen Digitalkameras wahrzunehmen. Er habe zu ihr gesagt, dass sie einen Film über das Jahr 1861 nicht digital filmen könne. Er würde es nicht zulassen. "Und so habe ich am Ende tatsächlich auf Film gedreht", erzählte Gerwig. So sehenswert ist "Little Women" "Little Women" vereint unter Gerwigs Regie große Schauspieler: Meryl Streep , Laura Dern , Saoirse Ronan, Emma Watson , Florence Pugh und Timothée Chalamet. Der Film erhielt 229 Nominierungen und 73 Auszeichnungen, darunter fünf Oscar-Nominierungen und einen Oscar für Jacqueline Durrans Kostümdesign. Auch bei der Kritik und den Zuschauern kam der Film gut an. Auf der Bewertungsplattform Rotten Tomatoes vergeben Kritiker für "Little Women" 95 und Zuschauer 92 Prozent. Die Filmdatenbank IMDb bewertet den Film mit 7,8 von 10 Sternen. "Little Women" läuft am Sonntag, 5. Oktober, um 20.15 auf Sixx. Alternativ gibt es den Film bei Netflix im Stream. Für Fans von Historienfilmen sowie romantischen Dramen lohnt es sich, "Little Women" anzusehen. Noch kein Netflix-Abo? Das ganze Paket Streamingdiensten können Sie auch bei Magenta bekommen. Mit Magenta TV erhalten Sie Disney+, Netflix, RTL+, Apple TV, Dazn , Paramount+ und Wow in einem Abo .
Aus der Quelle lesen