Noch läuft der Prozess gegen Christina Block – doch in der Filmbranche formiert sich bereits ein Plan. Die Verfilmung des Entführungsfalls soll prominent besetzt werden. Mehrere namhafte Produzenten denken offenbar über eine filmische Umsetzung des Entführungsdramas um die Block-Familie nach. Der Fall, bei dem es um die mutmaßlich geplante Rückführung zweier Kinder aus dem Ausland geht, beschäftigt derzeit das Hamburger Landgericht. Filmproduzent Oliver Berben , Chef der Constantin Film , erklärte dem Magazin "Gala", dass der Fall Block "großes erzählerisches Potenzial" biete. Neben der rechtlichen Dimension könnten in einer Verfilmung auch menschliche und moralische Aspekte verhandelt werden. Viele Namen in der Verlosung Die Personalien für eine mögliche Besetzung sind bereits Gegenstand von Spekulationen. Der deutsche Produzent Michael Souvignier, der mit dem Fernsehdrama "Contergan" Furore auslöste, äußerte eine klare Vorstellung: Jessica Chastain sei zwar eine Wunschkandidatin, doch aufgrund des starken Bezugs zur deutschen Öffentlichkeit sei eher mit einer hiesigen Besetzung zu rechnen. Seiner Einschätzung nach passe Annette Frier ideal in die Rolle der Christina Block. Auch andere Branchenvertreter bringen prominente Namen ins Spiel: Ex-Ufa-Chef Nico Hofmann sieht Maria Furtwängler als Mutterfigur, Florian Stetter als Vater und Gegenspieler sowie Michael Mendl als Patriarchen Eugen Block. Produzentin Sabine Tettenborn von Polyphon wiederum beschreibt den Stoff als "voller Schmerz und Abgründe" – im Zentrum müsse jedoch stets das Kindeswohl stehen. Ihre favorisierte Besetzung für die Rolle der Christina Block sei Julia Koschitz. Parallel zum Interesse der Filmschaffenden läuft der Prozess gegen Christina Block in Hamburg weiter. Die Tochter des "Block House"-Gründers Eugen Block steht unter dem Verdacht, die Entführung ihrer zwei minderjährigen Kinder aus Dänemark nach Deutschland in Auftrag gegeben zu haben. Laut Anklage sollen in der Silvesternacht 2023 mehrere Personen eines Sicherheitsdienstes die damals 10 und 13 Jahre alten Kinder mit Gewalt über die Grenze gebracht haben. Beide wurden anschließend mit ihrer Mutter in Hamburg aufgegriffen. Christina Block selbst bestreitet eine aktive Beteiligung an dem Vorfall. Sie erklärte vor Gericht, sie habe erst im Nachhinein erfahren, was genau in jener Nacht geschehen sei.