Marius Borg Høiby angeklagt: Er googelte das Wort Vergewaltigung

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Bevor Marius Borg Høiby erstmals wegen Vergewaltigung angeklagt wurde, soll er sich online über juristische Begrifflichkeiten informiert haben. Marius Borg Høiby hat offenbar mehrere Wochen vor seiner Anklage wegen Vergewaltigung Google genutzt, um den Unterschied zwischen "overgrep" (Missbrauch) und "voldtekt" (Vergewaltigung) nachzuvollziehen. Das berichtete die norwegische Zeitung "Aftenposten". Die entsprechenden Google-Suchanfragen sollen über ein Mobiltelefon erfolgt sein, das später von den Behörden beschlagnahmt wurde. Nach Angaben der norwegischen Polizei befanden sich unter den gespeicherten Einträgen auch Recherchen zu den rechtlichen Konsequenzen sexueller Übergriffe. Die Auswertung der Daten soll bereits am zweiten Verhandlungstag von der Staatsanwaltschaft vor Gericht präsentiert werden. Marius Borg Høiby vor Gericht: Prinzessin bricht Schweigen Sohn von Mette-Marit: Zeugenliste im Prozess um Marius Borg Høiby Die Verteidigung des Angeklagten reagierte zurückhaltend auf die bekannt gewordenen Details. Høibys Anwältin Ellen Holager Andenæs sagte der norwegischen Online-Zeitung: "Wir möchten uns nicht zu Sachverhalten äußern, die in der kommenden Hauptverhandlung beleuchtet werden sollen. Das würde eine Vorverhandlung bedeuten." Angeklagt in 32 Punkten Marius Borg Høiby ist der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit. Der 28-Jährige sieht sich aktuell mit einer Anklage konfrontiert, die insgesamt 32 Punkte umfasst – darunter vier mutmaßliche Vergewaltigungen, Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung und Misshandlung. Die mögliche Höchststrafe beläuft sich auf bis zu 16 Jahre Haft. In Teilen räumt Høiby eine Schuld ein. Die Vorwürfe in Zusammenhang mit Drohungen und Verkehrsdelikten bestreitet er etwa nicht. Die übrigen Anklagepunkte weist er zurück. Seine erste Festnahme erfolgte am 4. August 2024, zunächst wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung. Nach Auswertung digitaler Spuren wurde er am 19. November 2024 zum dritten Mal festgenommen und Høiby wurde erstmals der Vergewaltigung beschuldigt. Die Hauptverhandlung soll am 3. Februar 2026 am Osloer Amtsgericht starten.
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