Im Februar startet der Prozess gegen Mette-Marits Sohn Marius Borg Høiby. Wird die Öffentlichkeit dabei zusehen können? Marius Borg Høiby muss sich in einigen Monaten vor Gericht verantworten. Ein Jahr nach dem Aufkommen erster Gewaltvorwürfe gegen den 28-Jährigen hatte die Staatsanwaltschaft in Oslo diesen Sommer Anklage gegen Marius Borg Høiby erhoben. Insgesamt ist er in 32 Punkten angeklagt – unter anderem wegen Vergewaltigung, Misshandlung in engen Beziehungen und Körperverletzung. Die Gerichtsverhandlung gegen den Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit soll am 3. Februar 2026 beginnen. Es sind 24 Verhandlungstage am Bezirksgericht Oslo anberaumt. Nun wird bekannt: Es könnte ein öffentlicher Prozess werden – zumindest wenn es nach Marius Borg Høiby geht. Sie wünschen sich Transparenz, sagt sein Verteidiger Petar Sekulic der norwegischen Zeitung "Dagbladet". "Wir haben nur für den Teil des Prozesses, der Høibys Gesundheitsfragen betrifft, eine Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit beantragt." Mehrere der vermeintlichen Opfer des 28-Jährigen wollen hingegen einen Prozess, bei dem die Öffentlichkeit komplett ausgeschlossen wird. Grund dafür ist, dass während des Prozesses sehr sensible und private Informationen behandelt werden. Zwei vermeintliche Opfer sind zudem öffentlich gar nicht bekannt. Eine Entscheidung darüber steht bislang noch aus. Marius Borg Høiby räumte Übergriffe ein Nach ersten Vorwürfen zu Körperverletzung und Sachbeschädigung hatte Marius Borg Høiby im August 2024 eingeräumt, unter Alkohol- und Kokain-Einfluss gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig geworden zu sein und Dinge in ihrer Wohnung zerstört zu haben. Vor allem die Anschuldigungen zu den Sexualdelikten bestreite er aber entschieden, betonte sein Verteidiger. Marius Borg Høiby ist das älteste der drei Kinder der Kronprinzessin; er stammt aus einer früheren Beziehung. Zusammen mit dem 52-jährigen Thronfolger Haakon hat die gleichaltrige Mette-Marit zwei weitere Kinder: die Erbprinzessin Ingrid Alexandra, 21, und den 19-jährigen Prinzen Sverre Magnus. Marius Borg Høiby gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.