Ein letztes Mal darf Mats Hummels im Testspiel gegen Juventus Turin noch für den BVB auflaufen. Jetzt hat er verraten, wie er sein Leben nach dem Fußball plant. Mats Hummels möchte nach seiner Karriere als Fußballer auf lange Zeit keine neuen Jobs übernehmen. "Bis auf meinen Experten-Job im TV werde ich erst einmal nichts machen. Und zwar über Jahre nichts", sagte er im Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Man sollte nie etwas ausschließen, aber der klare Plan ist, dass ich wirklich über einen langen Zeitraum keine andere Aufgabe übernehme", so der Innenverteidiger. Hummels erklärte dabei auch seine Beweggründe: "Es geht mir vor allem darum, nicht ständig präsent zu sein." Jahrelang habe er als Fußballprofi andauernd Dinge erklären müssen. Damit solle es jetzt vorbei sein. "Nun kann ich mir einfach aussuchen, wann und wo ich auftrete", sagte Hummels. Auftreten wird Hummels am Samstag auf jeden Fall beim Testspiel des BVB gegen Juventus Turin – und das auf dem Platz. Denn der Test ist gleichzeitig sein Abschiedsspiel. Nach seinem letzten Profi-Jahr bei der AS Rom darf Hummels also doch noch mal das gelb-schwarze Trikot tragen. Dabei gibt er zu, dass sein Abschied vom BVB im Sommer 2024 nicht ganz freiwillig war. "Ja, ich wäre auf jeden Fall gerne noch beim BVB geblieben", so Hummels. Gescheitert war das vor allem an seinem schlechten Verhältnis zum damaligen BVB-Trainer Edin Terzić, der kurze Zeit später jedoch ebenfalls ging. Hummels drückt das so aus: "Die Konstellation hat einfach nicht zu einhundert Prozent gepasst." Das sei aber auch "in Ordnung" und es gebe kein böses Blut. "Bei mir herrscht überhaupt kein Groll. Solche sportlichen Entscheidungen muss man akzeptieren." In den vergangenen Monaten hatte es sogar Gerüchte gegeben, wonach Hummels bei der Klub-WM doch noch mal für Dortmund auflaufen könne, was letztlich jedoch nicht zustande kam. "Das war mal eine kleine Spinnerei, die erst nur zwischen Aki Watzke und mir herrschte", erklärte Hummels dazu. Dann sei das Thema jedoch öffentlich breitgetreten worden. "Anschließend ist es, ehrlich gesagt, nie zur konkreten Frage gekommen, ob ich das machen möchte", verrät der Innenverteidiger. Er selbst wäre jedoch bereit gewesen: "Die Idee, mein letztes Pflichtspiel im BVB-Trikot zu absolvieren, hat mich auf jeden Fall gereizt." Auch in Zukunft möchte Hummels dem BVB jedenfalls treu bleiben – dann vielleicht in anderer Position. "Aki Watzke und ich sprechen immer noch regelmäßig und tauschen uns aus. Aber für mich steht noch nicht fest, in welche Richtung es gehen wird", sagte Hummels. Seine genauen Planungen sollten sich erst noch entwickeln. Fest steht aber: "Auf jeden Fall will ich später für den BVB arbeiten, da muss ich auch nicht drum herumreden. Das ist eine Option, die ich mir gut vorstellen kann und die sehr wahrscheinlich ist." Bis dahin hat der Verein ihm sogar noch ein weiteres, eigenes Abschiedsspiel angeboten. Für Hummels ist das zwar "eine große Geste", er wisse aber noch nicht, ob er das Angebot auch annehme. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich so sehr im Mittelpunkt stehen möchte. Das ist nicht meine Paraderolle – auch wenn viele das vielleicht nicht glauben", sagte er.
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