MÜNCHEN: Merz nahe den Tränen! Kanzler hält Rede bei Wiedereröffnung der Synagoge

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MÜNCHEN: Merz nahe den Tränen! Kanzler hält Rede bei Wiedereröffnung der Synagoge Mit einer feierlichen Zeremonie ist die historische Synagoge in der Münchner Reichenbachstraße wiedereröffnet worden. In den vergangenen Jahren war das im Bauhausstil errichtete jüdische Gotteshaus restauriert worden. Am Montagabend feierten rund 460 Gäste die Rückkehr des Baudenkmals ins öffentliche Leben, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Merz war bei seiner Rede sichtlich ergriffen und kämpfte augenscheinlich mit den Tränen, als er über den Holocaust sprach. Die Vorsitzende des Vereins Synagoge Reichenbachstraße, Rachel Salamander, hatte die Restaurierung maßgeblich vorangetrieben. „Endlich eine positive Nachricht über Jüdisches“, sagte sie. Eine der wahrhaft schönsten Synagogen der Moderne sei gerettet. Es gelte, das Erbe des Vorkriegsjudentums „wieder seiner vollen Würde zuzuführen“ und die Damaligen mit ihrer Synagoge „wieder zu beheimaten“, sagte Salamander: „Das heißt, ein Stück Geschichte zu heilen.“ Die vom Architekten Gustav Meyerstein 1931 erbaute Synagoge ist laut Salamander der einzige erhaltene Vorkriegsbau des Münchner Judentums. Seit die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG) seit 2006 eine neue Hauptsynagoge erhalten hatte, war das Gebäude im Gärtnerplatzviertel verfallen. 2011 gründete Salamander den Verein, um es zu retten. Die Finanzierung von rund 14 Millionen Euro trugen Bund, Land und Landeshauptstadt zu je 30 Prozent, den Rest der Verein. Kanzler Merz erinnerte an die „widrigen Verhältnisse“, unter denen die Synagoge eröffnet worden war, und an die „jüdische Lebenskraft“, die sich stets durchgesetzt habe. 1938 war das Gotteshaus von den Nationalsozialisten verwüstet, danach notdürftig instand gesetzt und 1947 erneut eingeweiht worden. Merz war sichtlich bewegt, als er aus der Biografie Salamanders berichtete, die als Tochter von Schoa-Überlebenden aufgewachsen war. In einem ihrer Bücher beschreibe sie, wie sie als Kind gefragt habe, „ob denn den Juden niemand geholfen habe“. Ohne ein Festhalten an der Hoffnung „wären wir doch als Menschen verloren“, zitierte der Bundeskanzler mit brüchiger Stimme. #weltnachrichtensender #synagoge #münchen #merz #söder Abonniere den WELT YouTube Channel https://www.youtube.com/WELTVideoTV WELT DOKU Channel https://www.youtube.com/c/WELTDoku WELT Podcast Channel https://www.youtube.com/c/WELTPodcast WELT Netzreporter Channel https://www.youtube.com/c/DieNetzreporter Der WELT Nachrichten-Livestream http://bit.ly/2fwuMPg Die Top-Nachrichten auf WELT.de http://bit.ly/2rQQD9Q Die Mediathek auf WELT.de http://bit.ly/2Iydxv8 WELT Nachrichtensender auf Instagram https://www.instagram.com/welt.nachrichtensender/ WELT auf Instagram https://www.instagram.com/welt/ In eigener Sache: Wegen des hohen Aufkommens unsachlicher und beleidigender Beiträge können wir zurzeit keine Kommentare mehr zulassen. Danke für euer Verständnis - das WELT-Team Video 2025 erstellt
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