Murot-"Tatort" stürzt ab: Schlechteste Quote seit drei Jahren

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Ulrich Tukur stand in seiner Rolle als "Tatort"-Kommissar Felix Murot mal wieder im Zentrum eines rätselhaften, schrägen Falls. Erfolg hatte er damit nicht. Einmal pro Jahr wird der "Tatort"-Kosmos mit einem Fall aus Hessen ins Überirdische ausgedehnt. Die skurrilen Versuchsanordnungen und wilden Erzählungen rund um Kommissar Felix Murot, gespielt von Ulrich Tukur , feiern einige Zuschauer als "Kult", andere hingegen verdrehen genervt die Augen. Letzteres dürfte beim neuesten Fall "Murot und der Elefant im Raum" häufiger vorgekommen sein, wenn man einen Blick in die sozialen Medien wirft. Dort echauffierten sich große Teile des Publikums über den "Unsinn" und drohten an, der ARD den Rücken zu kehren und umzuschalten. Offenbar mit Folgen für die Reichweiten. Denn so schlecht wie dieser "Tatort" vom Hessischen Rundfunk war schon lange kein ARD-Krimi mehr. Ein "Tatort" unter der Marke von fünf Millionen Zuschauern: Das gab es in den vergangenen 15 Jahren überhaupt nur zweimal, zuletzt 2022 beim Weihnachts-"Tatort". Dieser "Tatort" wird zur Farce: Beliebigkeit statt Kreativität Reichweiten-Absturz zum Jahresabschluss Genauer gesagt sahen sich 4,95 Millionen Zuschauer den neuen Tukur-Fall an. Aus Sendersicht ein ziemliches Reichweiten-Desaster, auch angesichts der Tatsache, dass dies den Abschluss der diesjährigen "Tatort"-Saison darstellte und man bei der ARD sicherlich die Hoffnung hatte, mit dem neuen Murot an vorherige Erfolge anknüpfen zu können. In den vergangenen Jahren liefen die Folgen aus Wiesbaden immer vorrangig im Herbst, zwischen Ende September und Ende November. Sechs bis sieben Millionen Menschen schauten dann zu. Jetzt also dieser Absturz ins Quotental. Nur ein Hoffnungsschimmer bleibt: Immerhin bescherte "Murot und der Elefant im Raum" dem Ersten die Marktführung in der Primetime. Zwar war der Marktanteil nicht sensationell hoch, mit 19,6 Prozent aber immerhin nicht ganz so schlecht wie die absoluten Reichweitenzahlen. Dennoch bleibt auch dieser Wert weit unter dem Durchschnitt: Die knapp 40 Sonntagskrimis im Jahresverlauf zuvor heimsten in der Regel rund zehn Prozentpunkte mehr ein als der neue Murot-Fall.
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