Nach Erdbeben: Tsunami rast auf Hawaii zu – Evakuierungen

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Ein Tsunami trifft Japan und Hawaii. Bilder zeigen erste Überschwemmungen. Es gibt ein Todesopfer durch einen tödlichen Sturz. Alle Entwicklungen im Newsblog. Ein schweres Erdbeben vor der russischen Halbinsel Kamtschatka hat Warnungen vor Tsunami-Wellen an den östlichen Küsten Russlands und Japans sowie auf Hawaii ausgelöst. Mit einer gemessenen Stärke von 8,8 war das Beben laut der US-Erdbebenwarte USGS das weltweit stärkste des laufenden Jahres. Allerdings lag das Zentrum in der offenen See, etwa 130 Kilometer vor der nur dünn besiedelten Küste Kamtschatkas, und relativ tief unter dem Meeresboden. Alle Entwicklungen im Newsblog. Frau stürzt von Klippe und stirbt Nach der Tsunami-Warnung ist in Japan eine Frau mit ihrem Auto von einer Klippe gestürzt und gestorben. Wie örtliche Medien unter Berufung auf die Rettungskräfte berichteten, soll die 58-Jährige in der Präfektur Mie zuvor eine Nachricht an ihre Familie geschickt haben, dass sie sich angesichts der Tsunami-Warnung auf den Weg in höher gelegene Gebiete machen würde. Vermutlich habe sie dabei das Lenkrad falsch bedient, hieß es. Das Auto sei etwa 20 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Frau starb im Krankenhaus. Japan stuft Warnung vor Tsunami teilweise herab Auch die japanische Wetterbehörde hat die Tsunami-Warnung infolge des schweren Erdbebens vor der russischen Halbinsel Kamtschatka für einige Gebiete entlang der Pazifikküste wieder herabgestuft. Die Warnungen für die nördliche Hauptinsel Hokkaido sowie die nordöstliche Region Tohoku bleibe dagegen vorerst bestehen, berichtete der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Behörde. Die Menschen sollten sich weiterhin in sicheren Gebieten aufhalten, hieß es. Hawaii stuft Warnung herab Aufatmen in Hawaii: Offenbar ist das Schlimmste überstanden. Die Tsunami-Warnung für die Hawaii-Inselgruppe ist herabgestuft worden. Trotzdem seien weiterhin starke Wellen an den Küsten möglich, hieß es von Behördenseite. Nun gilt lediglich ein sogenannter Hinweis (Advisory), der bei gefährlichen Wetter- oder Wasserereignissen ausgegeben wird, jedoch weniger schwerwiegend ist als eine Tsunami-Warnung. Donald Trump äußert sich nach Erdbeben im Pazifik Am späten Abend (Ortszeit) meldete sich US-Präsident Donald Trump zu Wort , der kurz zuvor erst aus Schottland zurückgereist war. Auf X schrieb er: "Aufgrund eines massiven Erdbebens im Pazifischen Ozean gilt eine Tsunami-Warnung für alle, die auf Hawaii leben. Eine Tsunami-Beobachtung gilt für Alaska und die Pazifikküste der Vereinigten Staaten. Auch Japan liegt auf dem Weg." Nach Erdbeben: Verkehr rund um Tokio gestört Besonders betroffen ist der Bahnverkehr in der Region rund um die Hauptstadt Tokio. Dort wurde der Betrieb auf der Tokaido-Linie und der Yokosuka-Linie eingestellt. Beide Strecken verbinden Tokio mit nahe gelegenen Städten. Auch auf der nördlichen Hauptinsel Hokkaido mussten Bahnhöfe schließen – darunter der stark von Touristen frequentierte Bahnhof in Hakodate. Was tun bei einer Tsunami-Warnung? Gerade noch Urlaub unter Palmen und jetzt eine Tsunami-Warnung? Das kann nicht nur am Pazifik passieren, auch im Indischen Ozean und rund um das Mittelmeer drohen nach Erdbeben Flutwellen. Was man über Tsunami-Warnungen wissen muss und was bei einer Warnung zu tun ist. Erdbeben: "Flotte aufs Meer hinausgezogen" In Russland herrscht nach dem Erdbeben Panik. Der Gesundheitsminister der Region Kamtschatka, Oleg Melnikow, erklärte: "Es gibt Menschen, die sich beim Herauslaufen auf die Straße verletzt haben. Ein Patient ist aus dem Fenster gesprungen." Der Bürgermeister der Stadt Sewerokurilsk schilderte: "Die Hafeninfrastruktur wurde beschädigt, die gesamte Kleinschiffsflotte wurde aufs Meer hinausgezogen, derzeit treibt sie in der Meerenge, ein Teil der Schiffe wurde an Land gespült." Erste Tsunamiwellen erreichen Kalifornien In Crescent City im Norden Kaliforniens wurden laut CNN erste Tsunamiwellen registriert. Eine Welle sei rund 30 Zentimeter hoch gewesen, heißt es. Weitere Wellen werden befürchtet. Für die komplette US-Westküste gilt nach dem heftigen Erdbeben im Pazifik eine Tsunami-Warnung. Indonesien spricht Tsunami-Warnung aus Im Zuge der Tsunami-Warnungen nach dem schweren Erdbeben vor der russischen Halbinsel Kamtschatka haben mehrere östliche Provinzen in Indonesien Tsunami-Warnungen ausgegeben. In besonders gefährdeten Küstenregionen wurden vorsorglich Schulen geschlossen und Evakuierungen eingeleitet. Betroffen war unter anderem die Provinz Nordsulawesi. "Wir sind vorbereitet, und wir sind zuversichtlich, dass wir Todesopfer verhindern können", sagte Adolf Tamengkel, Chef der Katastrophenschutzbehörde der Provinz, bei einer Pressekonferenz. Auf den abgelegenen Talaud-Inseln wurden Schulen vorübergehend geschlossen. Bilder zeigen erste Überschwemmungen auf Hawaii Der US-Sender "NewsWire" postete auf X ein Video, das erste Überschwemmungen in Hilo auf Hawaii zeigen soll. Das Wasser steht mehr als knöcheltief. Russland meldet Verletzte nach Erdbeben Bei dem schweren Erdbeben vor der fernöstlichen russischen Halbinsel Kamtschatka sind nach Angaben von Behörden mehrere Menschen verletzt worden. Die Patienten würden in Krankenhäusern die erforderliche Hilfe erhalten, sagte der regionale Gesundheitsminister Oleg Melnikow in seinem Telegram-Kanal. Eine Zahl der Verletzten nannte er nicht. Der Gouverneur der Region Kamtschatka, Wladimir Solodow, wies die Einrichtung einer Hotline an, bei der sich vom Erdbeben betroffene Bewohner melden können. Solodow veröffentliche in seinem Telegram-Kanal auch ein Video seines Besuchs in einem bei dem Beben teils zerstörten Kindergarten. Dort war die Fassade eingestürzt. Die Einrichtung sollte eigentlich an diesem Freitag nach einer Sanierung wieder öffnen. Es habe bei dem Einsturz keine Verletzten gegeben. Solodow zeigte auch ein Video von Ärzten, die in einem Operationssaal trotz schwerer Erschütterungen ihre Arbeit fortsetzten. "Solcher Mut verdient die höchste Wertschätzung", sagte er. Solodow warnte vor der Gefahr von Nachbeben und mahnte zur Vorsicht. Gouverneur: Noch drei Stunden bis zur Entwarnung Für die unter einer Tsunami-Warnung stehende US-Pazifikinsel Hawaii sind nach Behördenangaben die nächsten zwei bis drei Stunden entscheidend. Gouverneur Josh Green sagte in einer Pressekonferenz, man rechne mit mindestens zwei bis drei Stunden, bevor es eine Entwarnung geben könnte. Bislang habe es keine nennenswerten Auswirkungen gegeben. "Es ist ein Segen, dass wir keine Schäden zu verzeichnen haben", so der Gouverneur. 1,5 Meter hohe Tsunamiwelle auf Hawaii registriert Wie die National Oceanic and Atmospheric Administration CNN zufolge mitteilte, wurde in Kahului an der Nordküste der hawaiianischen Insel Maui eine 1,5 Meter hohe Tsunamiwelle gemeldet. Der hawaiianische Gouverneur Josh Green sagte laut NBC vor Reportern, es laufe "im Moment ganz gut". Es seien bislang keine Schäden bekannt. Allerdings halte die Gefahr weiter an. Im Livestream: Hawaii erwartet Tsunami-Welle Nach einem Erdbeben der Stärke 8,8 in Russland bestehen im gesamten Pazifikraum Tsunami-Warnungen. Livebilder aus Hawaii zeigen die aktuelle Situation. Aufgrund der dynamischen Lage kommt es bei der Liveübertragung zu Unterbrechungen. Tsunamiwellen haben Küste von Hawaii erreicht Laut US-Medien haben die ersten Tsunamiwellen die US-Küste Hawaiis erreicht. An der hawaiianischen Insel Oahu wurde laut CNN ein Wasserstand von rund 1,2 Metern gemessen. Das Katastrophenzentrum Honolulu teilte auf X mit: "Handeln Sie jetzt! Tsunamiwellen erreichen jetzt Hawaii." Russland meldet Überschwemmungen durch Tsunamiwellen Infolge des schweren Erdbebens vor der russischen Halbinsel Kamtschatka ist es im Norden der Inselgruppe Kurilen zu Überschwemmungen gekommen. Es habe vier Tsunamiwellen gegeben, sagte Alexander Owsjannikow, Verwaltungschef im Kreis Sewero-Kurilsk auf der Insel Paramuschir. Die Tsunami-Warnung bestehe weiterhin. Videos zeigen, wie die Menschen in Russland aus Panik auf die Straße rennen. Tsunami bedroht russisches "Hornissennest" Der Tsunami an der russischen Pazifikküste bedroht auch die russische Militärinfrastruktur. Das könnte sich auch auf die dort stationierten Atom-U-Boote auswirken. Denn nur rund 110 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens entfernt liegt die Stadt Wilijutschinsk. Dort befindet sich die U-Bootbasis der russischen Pazifikflotte, auch "Hornissennest" genannt. Japan: 1,3 Meter hohe Tsunamiwelle Wie die japanische Wetterbehörde am Mittwoch mitteilte, erreichte ein Tsunami mit einer Höhe von 1,3 Metern um 13.52 Uhr Ortszeit einen Hafen in Japans nördlicher Präfektur Miyagi. Die Tsunami-Warnung, wonach Wellen von bis zu drei Metern entlang der japanischen Pazifikküste erwartet wurden, galt demnach weiter. Wie entsteht ein Tsunami? Die Riesenwellen entstehen durch Erdbeben, Vulkanausbrüche, Erdrutsche oder Meteoriteneinschläge – also dann, wenn plötzlich riesige Wassermassen in vertikaler Richtung verdrängt werden. Auf Hawaii treffen zur Stunde die ersten Wellen eines Tsunamis auf Land. Küste Hawaiis könnte "umspült" werden Der Zivilschutz auf Hawaii warnt: Die "gewaltigen Wellen können die Küste umspülen, sodass Auswirkungen an jedem Punkt entlang der Küste auftreten" könnten. An der Küste von Kauai zieht sich das Wasser bereits stark zurück. Die Flutwelle wird in Kürze erwartet. Hubschrauber mit Sirenen kreisen über Los Angeles Laut CNN kreisen mehrere Hubschrauber der Polizei über den Küstengebieten von Los Angeles . Mit Sirenen und Lautsprecherdurchsagen wurde vor möglichen Tsunamis gewarnt. Hawaii bereitet sich auf große Flutwelle vor Auf Hawaii steigt die Sorge einer riesigen Flutwelle. Der Bürgermeister von Honolulu hat die Einwohner aufgefordert, höher gelegenes Gelände aufzusuchen. Etliche Warnsirenen waren zu hören. Auf den Straßen nahe der Küste herrschte Verkehrschaos, Autos standen dicht an dicht im Stau, wie CNN berichtet. Flüge nach Honolulu wurden teilweise umgeleitet oder fielen ganz aus. Schiffe sollen die Häfen Hawaiis verlassen. Mehrere Notunterkünfte sind geöffnet worden. Auch China rechnet nach Erdbeben mit Flutwellen Wie das chinesische Tsunami-Warnzentrum am Mittwoch mitteilte, rechneten die Behörden mit Wellen zwischen 30 Zentimetern und einem Meter, die auf Teile der chinesischen Ostküste treffen würden. Die Einschätzung basiere auf der Analyse des Tsunami-Beratungszentrums des Ministeriums für Nationale Ressourcen, voraussichtlich werde der durch das Beben ausgelöste Tsunami "Schäden in bestimmten Küstengebieten Chinas verursachen". Japan registriert erste Flutwellen An der Ostküste Japans werden zunehmend höhere Flutwellen registriert. Wie der japanische Fernsehsender NHK berichtete, wurden an der Küste der nördlichen Präfektur Hokkaido sowie der Präfektur Iwate im Nordosten inzwischen Flutwellen mit einer Höhe von 60 Zentimetern registriert. Die Behörden haben Warnungen vor einem bis zu drei Meter hohen Tsunami ausgegeben. Atomkraftwerk Fukushima nach Tsunami-Warnung evakuiert Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima hat eigenen Angaben zufolge seine Arbeiter in Sicherheit gebracht. "Wir haben alle Arbeiter und Angestellten evakuiert", sagte eine Sprecherin des Akw-Betreibers Tepco am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. In dem Kraftwerk seien keine Auffälligkeiten festgestellt worden, fügte sie hinzu. Zuvor hatte Japans Wetterbehörde eine Tsunamiwarnung herausgegeben und vor bis zu drei Meter hohen Wellen gewarnt. Russische Behörden rufen Notstand aus Nach einem Erdbeben der Stärke 8,8 haben die Behörden in der fernöstlichen russischen Region Sachalin für eine betroffene Inselgruppe im Pazifik den Notstand ausgerufen. "Im Bezirk Nordkurilen, wo sich heute ein Erdbeben und ein Tsunami ereignet haben, wurde der Notstand ausgerufen", erklärte die Regierung von Sachalin am Mittwoch. Auf den nördlichen Kurilen hatten Tsunamiwellen Gebäude beschädigt und Überschwemmungen verursacht. Küstenwache ruft Schiffe vor Hawaii zur Evakuierung auf Die Küstenwache der Vereinigten Staaten hat alle kommerziellen Schiffe dazu aufgerufen, die Häfen vor Hawaii zu räumen. Auf der Webseite "vesselfinder.com" ist zu sehen, wie viele Schiffe sich von der Küste der Inselkette entfernen.
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