In einer Zeit der Ungewissheit wurde ein Podcast zur verlässlichen Informationsquelle – und damit erfolgreich. Jetzt geht "Kekulés Corona-Kompass" zu Ende. Als "Kekulés Corona-Kompass" im März 2020 erstmals erschien, stand das öffentliche Leben unter dem Eindruck einer neuartigen Pandemie. Das Format etablierte sich rasch als journalistisches Begleitangebot zur Corona-Krise – nun wird es eingestellt. Die Produktion endet im Dezember 2025, wie der MDR mitgeteilt hat. Auszeichnung für Merkels Corona-Politik: Ein schwerer Fehler Corona-Symptome: Infektion erkennen – so verhalten Sie sich Der MDR und der Virologe Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Alexander Kekulé beenden damit eine über fünf Jahre andauernde Kooperation. Was als tagesaktueller Podcast zur Corona-Lage begann, entwickelte sich mit der Zeit zum breiter angelegten "Gesundheits-Kompass". Themen wie neue medizinische Erkenntnisse, gesundheitspolitische Entwicklungen und globale Infektionslagen rückten zunehmend in den Fokus. Im Zentrum stand dabei immer die Vermittlung komplexer Inhalte in verständlicher Sprache – eine Fähigkeit, die dem Epidemiologen Kekulé vielfach bescheinigt wurde. Sender will neue Zielgruppen erreichen Insgesamt wurden 361 Episoden veröffentlicht. Mehr als 80 Millionen Downloads verzeichneten die Folgen insgesamt. Doch mit Blick auf die strategische Weiterentwicklung will MDR Aktuell sein Podcast-Portfolio neu ordnen. Künftig sollen Inhalte wie Politik, Gesundheit, Klima und Wirtschaft innerhalb der ARD enger verzahnt und neuen Zielgruppen zugänglich gemacht werden. In diesem Zusammenhang endet die gemeinsame Produktion mit dem 67-jährigen Kekulé. Die letzte Ausgabe erscheint am 18. Dezember 2025. Darin sollen laut Mitteilungen folgende Fragen beantwortet werden: "Wo stehen wir heute bei Corona? Was haben wir gelernt? Welche Herausforderungen kommen auf uns zu?" Anschließend bleibe Alexander Kekulé ein "geschätzter Gesprächspartner in den aktuellen crossmedialen Formaten des Mitteldeutschen Rundfunks".